113,01 des, weist auf das Folgende.

113,03 sprechen hin ze, vgl. 88,10. — in allen flîz, adverbielle Wendung, ausgedrückt durch praepos. mit accus., eindringlich.

113,04 fîz, nom. und voc. für altfr. fiz, Sohn. — scher, fr. cher; vgl. 140,6. So nennt ihn die Mutter immer, so daß der Junge überhaupt nicht weiß, wie er heißt; auch das ist ein Zeichen der übertriebenen Liebe der Herzeloide.

113,05 sunder twâl, vgl. 31,8.

113,06 välweloht, nur hier belegtes adj. (vgl. reideloht 63,20), fahl; diu rôten välwelohten mâl, nhd. die fahlroten Punkte; mâl, vgl. 15,5.

113,07 gränselîn stn., nur hier belegtes diminut. zu grans, Schnäbelchen.

113,08 schoup, praet. zu schieben. — vlänselîn stn., diminut. zu vlans (s. 247,28), Mäulchen.

113,09 f. Dies wird besonders hervorgehoben, da die Selbstnährung der Kinder bei den Vornehmen auch im Mittelalter nicht selbstverständlich war.

113,11 brüste, dat. sg. zu brust: sie nährte ihn an ihrer Brust.

113,12 fast = 94,26.

113,15 sich kêren an, sich wenden zu, sich bekümmern um. — lôsheit stf., Übermut, Leichtfertigkeit.

113,16 bereit sîn, zur Verfügung stehen. Doch tut sie es ja nicht aus Demut, sondern weil Maria es getan hat. Der Dichter scheint hier die Quelle mißverstanden zu haben, was auch aus dem folgenden mit sinne hervorgeht. Doch vgl. auch 110,29.

113,21 mennischlîche adv., in Menschengestalt.

113,23 swes lîp, Objekt. — ringen swv., verringern. Wessen Leben die Leidenschaft gering macht, d. h. tötet. Sie spricht wiederum, vom Selbstmord.

113,24 dingen swv., besonders vor Gericht handeln. Dessen Seele wird vor Gericht schlecht wegkommen; d. h. für die Sünde des Selbstmordes gibt es keine Vergebung.

113,28 herzen tou, wie herzen regen 25,29. 191,29; vgl. auch den folgenden Vers.