131,02 an daz bette, auf, in das Bett; über an vgl. 16,25.
131,03 unsamfte adv., auf unangenehme Weise. — erschrecken intr., aufschrecken, besonders aus dem Schlafe auffahren.
131,05 iedoch, allerdings; vgl. 100,25. Die Situation zwang sie zu erwachen.
131,07 zuht, accus. von dem part. gelêret abhängig, die Wohlerzogene.
131,09 es, gen. zu vil: ihr erlaubt euch gar zu viel.
131,14 Umschreibung für: gleich nachher.
131,17 fürspan stn., Spange, Brosche. Damit wurde das Hemd (oder Gewand) über dem Busen zusammengeheftet.
131,18 ungefuoge adv., auf ungehörige Weise. — ’z (ez), kann sich auf Ring und Brosche beziehen. — dannen brach, nhd. wegriß; vgl.42,15. Parzival nimmt auch die Spange, obschon die Mutter nur vom Ring gesprochen hatte (127,26).
131,19 mit wîbes w er: ihr stand nur die Wehrkraft eines Weibes zur Verfügung, während Parzivals Stärke dagegen eine ganze Heeresmacht war.
131,22 klagen, mhd. trans., über etwas klagen. — den hunger: der bestimmte Artikel ist generell; nhd. ohne Artikel.
131,23 ir lîbes lieht, in Beziehung auf ihren Körper strahlend schön.
131,24 die spaßhafte Abwehr ist trotz der peinlichen Situation verständlich, da der geängstigten Dame der Humor zurückkehrt, als Parzival anfängt über Hunger zu klagen.
131,25 ze f rumen (vgl. 33,7) wîse, zum Vorteil weise, praktisch verständig.
131,28 pardrîsekîn stn., dimin. mit niederd. Endung zu pardrîs, aus fr. perdrix, Rebhuhn.
131,30 gedenken mit gen. der Sache, dat. der Person, einem etwas zudenken, bestimmen. — wênic, keineswegs; vgl. 10,6.