133,01 snüere, die Zeltschnüre, durch die das Zelt befestigt ist. — getret = getretet, part. zu treten swv. (daneben in intransit. Bedeutung das noch heute gebräuchliche stv.); ûz getret, herausgetreten, durch Tritte herausgerissen. Parzival war wohl mit dem Pferd hineingeritten.
133,02 ein, demonstr. — gewet, part. zu weten swv. tr., niedertreten; vgl. 74,26.
133,03 erkant, berühmt; vgl. 32,21.
133,08 nâch laster, auf schmähliche Weise.
133,10 âmîs, dem Franz. entnommen, bei Wolfram neutr., Geliebter.
133,11 bôt ir lougen — sô, daz, leugnete in dem Sinne, daß.
133,14 mære gen. plur., von niht abhängig.
133,15 iedoch: obschon sie ihre Unschuld beteuerte, gab sie doch den Tatbestand zu. — siten, nominales Hilfswort: mit forhte s., auf furchtsame Weise.
133,16 dâ, vgl. 50,1.
133,20 daz, geht auf fürspan und vingerlîn; vgl. ez 131,18.
133,21 hey, Interjektion, die im Volksepos und nicht im höfischen Epos gebräuchlich ist; vgl. 103,20.
133,22 ze einem gesellen, Euphemismus für: intimen Liebesverkehr pflegen.
133,25 doch ze nâhen, nämlich als daß ich sie nicht genau unterschieden hätte.
133,26 smâhen swv. mit dat., verächtlich scheinen (auch trans. verächtlich machen 346,25. 524,4 neben smæhen 1,3. 188,26). Ihr solltet es verachten, so zu reden.
133,28 dâ, in einer solchen Situation. Der Sinn ist: wie sollte ich, eine Fürstin, mit einem Manne, der ribbalîn und gabilôt trägt, also unritterlich gekleidet und bewaffnet ist, buhlen?
133,30 niht, nichts.