134,01 einer gen. pl. des Zahlwortes ein; vgl. 152,26. 161,9 (häufiger steht der unbestimmte Artikel im plur.); denn site ist masc.; vgl. 116,13. Wenn ihr euch nicht einer einzigen Handlungsweise schämtet, nämlich daß ihr den Namen einer Königin aufgabet und um meinetwillen Herzogin genannt werdet. Jeschute ist die Tochter des Königs Lac, und da Prinzessinnen mhd. auch den Namen Königin tragen, hat sie durch die Heirat mit dem Herzog diesen Namen eingebüßt.

134,04 kouf stm., nicht Kauf im nhd. Sinn, sondern Handel, Erwerb. — ungewin stm., das Gegenteil von gewin: Nachteil, Schaden.

134,05 quec, s.71,13.

134,08 dar umbe, bezieht sich zurück auf 134,5 und wird durch 134,14 ff. erklärt. Es kann Erec nicht angenehm sein, daß seine Schwester den geheiratet hat, der ihn überwunden hat; freilich nachdem er vorher selbst von ihm abgestochen worden war (11–13). — mac, Grund hat zu hassen.

134,09 wîse (= lat. sapiens), sachverständig.

134,10 sô bewant, so beschaffen; vgl. 82,6.

134,11 der, bezieht sich auf prîs.

134,14 bezaln, s. 15,18.

134,16 ze rehter tjost, ist der termin. techn. für einen besonderen Stich im Turnierspeerwettkampf: die Einzelattacke mit eingelegter Lanze; vgl. zu 45,14.

134,17 durch fîanze, um das Sicherheitsgelöbnis von ihm zu erlangen; vgl. 38,6.

134,18 f. Die Kleinodien der Dame wurden vorn an der Lanze befestigt und drangen dann mit der Lanzenspitze, die den Schild des Gegners durchstach, ebenfalls durch die Schildesöffnung; vgl. 32,15.

134,20 einem eines dinges gedenken, s. 131,30.

134,22 mîn frouwe Jeschûte, hohnvoll höfliche Anrede.

134,24 Gâlôes: von dessen Tode war schon 91,16 ff. die Rede, doch Orilus dabei nicht mit Namen erwähnt.

134,27 hielt = hieltet; über halten vgl. 37,12.