135,01 verswingen stv., wegschwingen, wegschleudern.

135,02 humoristische Wendung zur Bezeichnung der Situation des aus dem Sattel Gehobenen.

135,06 ein h ôhez laster, nhd. eine große Schande, nämlich die ihr mir angetan habt. — mir des giht, sagt mir das, läßt mich das wissen.

135,07 besunder, jeder einzeln.

135,08 tavelrunder, bei Wolfram und Späteren der Ausdruck für sonstiges tavelrunde, Rundtafel des Königs Artus.

135,09 ähte, vgl. zu 30,18.

135,11 umbe, ist an 135,9 anzuschließen, bezeichnet den Preis, um den turniert wurde. — spärwære stm., Sperber. Den Sperber sollte die schönste Dame bekommen, und ihr Ritter mußte diesen Anspruch mit seinen Waffen verteidigen; vgl. 277,25 ff.

135,14 hât ze hûs, im Hause, als Hausgenossin hat.

135,16 vgl. 151,11 ff. Er kann natürlich nicht ahnen, daß das schon am folgenden Tag geschehen wird.

135,19 f. Dieser Wunsch wird mehr als ein Jahr später (s. 139,20) in Erfüllung gehen; vgl. 260,24 ff.

135,20 ein strîten tuon, vgl. 123,20 ein lachen tuon.

135,22 für sten: es ist Schianatulander, der Verlobte Sigunens, gemeint; vgl. 138,21. 141,8 f.

135,26 der daz-Satz ist Inhaltssatz zum Vorhergehenden und gibt die Art des Zornes an, von der er Abstand nehmen will. So prügelt Siegfried seine Gattin Kriemhilde, weil sie Brunhilde beleidigt hat (Nib. Str. 894).

135,27 krenker, compar. zu kranc, schwach, gering; vgl. 3,16.

135,28 f. dazt bezieht sich auf dienst und hulde: wäre ich verpflichtet, euch zu dienen und zu huldigen.

135,30 müest, conj. — sich genieten mit gen., s. 33,21. Ihr müßtet genug von Mangel daran bekommen.