143,03 vilân, s. 74,13.

143,04 ff. Sobald der geizige Fischer das Gold erblickt, schlägt sofort seine Stimmung ins Gegenteil um.

143,06 hinne aus hie inne, hier innen.

143,07 spîsen swv., mit Speise, Nahrung versehen; speisen im Sinne von Speise zu sich nehmen, kommt erst spät nhd. auf.

143,12 hier sagt der Fischer dasselbe, was 133,18 Jeschute und 146,8 Ither. Dadurch, daß Parzival auf diese ganz verschiedenen Leute trotz seiner Narrenkleidung den gleichen Effekt macht, wird der Eindruck von seiner auffallenden Schönheit nur erhöht.

143,13 durch wunder, heute würde man sagen: der Rarität wegen.

143,17 kûme, mit Mühe, beinahe nicht, kaum. — erbeiten swv. mit gen., etwas erwarten; vgl. stv. erbîten.

143,19 vor, voran.

143,21 Hartmann war für Wolfram der berühmteste Dichter von Artusromanen in deutscher Sprache. Die folgende Anspielung geht auf dessen erstes Artusgedicht „Erec“ und ist deshalb für die Chronologie von Wolframs Parzival von Wichtigkeit.

143,22 Ginovêrund Artûs vorweggenommene nomin., durch den (24) in die Konstruktion aufgenommen.

143,24 ein mîn gast, ein Gast von mir, den ich schicke; vgl. 128,8. In eure Welt kommt jetzt mein Held zu Gast.

143,25 hüeten, subst. inf. accus. von bitet, sîn und das präpositionale vor spotte von dem infin. abhängig.

143,26 der generell zu fassende Artikel (vgl. 33,4) gehört auch zu gîge. — rotte swf., ein Saiteninstrument, ähnlich der Harfe. Parzival ist kein Instrument, auf dem man zur Erheiterung spielen kann. Vgl. Shakespeare, Hamlet III, 2. „Denkt ihr, daß ich leichter zu spielen bin als eine Flöte? Nennt mich was für ein Instrument ihr wollt, ihr könnt mich zwar verstimmen, aber nicht auf mir spielen.“

143,27 gampel stf., Gegenstand des Spieles, Spottes.

143,28 lâzen, 3. pl. adhortat. conj. — gezemen mit accus. der Person, s. 136,16.

143,29 anders, andernfalls, sonst. — Enîte, die Tochter armer Edelleute, erschien als Braut Erecs ebenfalls in ärmlichem Aufzuge an Artus’ Hofe; vgl. Er. 1530.

143,30 Karsnafîte, vgl. Er. 429.