148,01 benamen, geschwächt aus bî namen, recht eigentlich, im vollen Sinne des Wortes. — des wîp, vgl. 34,9.
148,02 an den lîp, vgl. 117,22.
148,03 sunder, einzeln, besonders.
148,04 im Mittelalter saß man ob, über, nicht an den Tischen, da diese niedriger waren als heute.
148,05 von, infolge von. Von diesen speziellen Aufträgen der Herzeloide war vorher nicht die Rede.
148,07 dar an, in Beziehung darauf; erst durch den folgenden Vers erklärt. — ein kunst, ein Können, Wissen. — mich verbirt, fehlt mir.
148,10 roten, rot sein; vgl. 58,5.
148,11 da ûze, dort draußen.
148,13 f. s. 147,2.
148,19 unbetwungen, hier weder im Sinne von53,11 noch von 90,1, sondern auf das Gemütsleben übertragen: unbeengt, frohgemut; vgl. 421,8.
148,21 hurten, bedeutet hier einfach stoßen. Parzival wurde von den Neugierigen hin und her gestoßen.
148,23 diz, weist auf das Folgende. — selpschouwet, wohl ein von Wolfram gebildetes Wort, selbstgesehen, mit eigenen Augen erschaut; vgl. Autopsie. Sie brauchten es nicht von andern zu hören.
148,24 Koordination statt Subordination. — mhd. kann bei Disjunktion die erste Partikel fehlen; s. 117,2. — hêrren, frouwen, zum Herrn, zur Dame machen. Von Herren und Damen gab es nie.
148,26 zuht, der Ausdruck jeglichen feinen Benehmens: Gott benahm sich süß, angenehm.
148,27 Gott wieder als schaffender Künstler gedacht; vgl. 123,13. 130,23.
148,28 vreise, s. 120,21.
148,30 Umschreibung für Parzival, zugleich Subjekt des vorhergehenden Satzes. — erdenken mit gen., etwas ausdenken; vgl.1,17.