150,01 , setzt einen Bedingungssatz voraus. Wenn das geschieht, so, in diesem Falle. — aber, wiederum.

150,04 füeren, nhd. tragen. — im, reflexiv.

150,05 getörste, conj. praet. zu türren, wagen.

150,06 sus, so schon, ohnehin; aus dieser Bedeutung hat sich nhd. sonst entwickelt.

150,08 darben eines dinges, in Beziehung darauf darben, es entbehren.

150,10 ein Bild vom Speerkampf: Ither stieß trûren (mit dem Speer verglichen) in meine Freude (mit Schild verglichen), d. h. er zerstörte meine Freude.

150,11 milte adj., freigebig; vgl. 18,5. Keie spottet: ihr wäret freilich ein freigebiger König, ihr trüget mit Recht diesen Namen.

150,12 einen eines dinges beviln, s. 24,28.

150,13 ez, allgemein: das, was er wünscht.

150,14 zuo z’im, adv. und praepos.; vgl. 22,22.

150,16 helt = haltet. — geisel stf. (auch 314,2), Peitsche. — topf m., Kreisel, noch jetzt dialektisch. Parzival wird mit der Peitsche, Ither mit dem Kreisel verglichen. Doch ist das Bild unklar, da Parzival zugleich das Kind ist, das den Kreisel mit der Peitsche umtreiben soll (17).

150,18 vgl. 158,12. — ez, d. i. das Kind; ebenso im folgenden Verse.

150,19 f. bâgen (s. 80,23), auch von wâgen abhängig, parallel zu schanze (s. 2,13): er muß noch oft Zänkerei und solchen Kampf auf sich nehmen.

150,21 deweder, einer von beiden; mit negat. keiner von beiden. Ich kümmere mich um beider Leben nicht, d. h. beider Leben ist mir gleichgültig.

150,22 sprichwörtlich.

150,23 versagen, ohne accus. ez, was nhd. nicht mehr möglich ist.

150,24 wan daz, außer daß. Nur fürchte ich.

150,25 einem eines dinges helfen, ihm zu etwas verhelfen.

150,27 empfing das Geschenk; vielmehr wurde ihm erlaubt, es sich zu holen. Parzival meint wirklich, die Rüstung gehöre nun ohne weiteres ihm; s. 153,28 ff.

150,28 ergienc, futurisch: ergehen sollte.

150,29 von dem künege, von dem Könige weg, fort.