173,01 vgl. 116,26. — diu neutr., da es auf verschiedene Geschlechter geht. — al ein, völlig eins.
173,02 schein: die (heute den Tag über) geschienen hat. Es ist schon spät am Nachmittag; s. 173,18.
173,03 name, im Sinne von Begriff. Mann und Weib sind so unzertrennlich wie Sonne und Tag. Sonne, Licht und Wärme sind das Symbol der Dreieinigkeit.
173,04 sich gescheiden, vgl. sich scheiden 54,9.
173,06 künsteclîche adv., mit Wissen, mit Verständnis.
173,07 durch râten, er dankte ihm wegen seines Ratens.
173,08 geswîgen stv. mit gen., schweigen von.
173,09 und, adversativ: (und) doch.
173,11 sprach sîn êre, sagte, was ihm (dem Wirt) zur Ehre gereichte.
173,12 ff. Es folgt die praktische Unterweisung in ritterlichen Übungen.
173,15 beschouwen, wahrnehmen, sehen.
173,16 Die Wände waren mit Schilden behangen; vgl. 19,23f.
173,17 tuon wird oft verwendet an Stelle des zu wiederholenden Verbes (hier für hienge); tæte, conj. nach compar. Wie schlecht er den Schild hielt, wurde 162,16–19 geschildert.
173,18 die ritterlichen Übungen pflegte man am Nachmittag vorzunehmen.
173,20 künste, dat. sg. von nâhen (vgl. 55,7) abhängig. Da sollt ihr dem Verständnis nahekommen, es gewinnen.
173,22 ritterz = ritter daz.
173,25 schaft, kann wie sper (eigentlich Speerspitze) für die ganze Waffe gebraucht werden. Bei Übungen wurde nur mit stumpfen Waffen gekämpft, kam also das sper nicht in Betracht.
173,26 der, auf schaft zu beziehen. Der nach Neuheit gestaltet sei, aussehe; Umschreibung für: einen neuen.
173,29 râten, subst. infin. wie 173,7.
173,30 walap, Galopp; s. 37,23.