185,02 vil selten, Litotes: da ist nichts, woran sich die Maus freuen kann. Dem Dichter schweben hier sprichwörtliche Redensarten vor, die er scherzhaft auf seine eigene Person anwendet.

185,03 ff. denn diese müßte ihre Speise noch heimlich suchen, und ich, vor dem man sie nicht zu verstecken brauchte, finde nicht einmal auf offenem Wege (offenlîche) — ohne daß ich heimlich danach suchen muß — etwas.

185,08 alsolch gemach, ironisch: gar oft muß ich solche Annehmlichkeit ertragen.

185,10 Nach der Abschweifung auf persönliche Verhältnisse will der Dichter wieder zu seiner Erzählung zurückkehren.

185,12 zol stm., Zoll, Abgabe. Das Volk mußte von seiner Freude Abgabe zahlen; vgl. 248,8.

185,15 ihre Mannhaftigkeit gebot ihnen auszuharren und sich nicht zu ergeben.

185,17 benennet phant, als Pfand bestimmt, verpfändet.

185,18 diu hœhste hant, Umschreibung für Gott; vgl. 13,13 und öfters.

185,20 vgl. 185,16.

185,21 schämelîche adv., voll Scham, da sie wußten, daß sie den edlen Gast in ihrer Bedrängnis nicht standesgemäß bewirten konnten.

185,23 anders adv. gen., im übrigen.

185,24 dörfte hân gegert: mhd. wird die Vergangenheit durch den infin. ausgedrückt, nhd. durch das Hilfsverb. Er hätte nicht nötig gehabt zu bitten.

185,25 als ez in stuont, so wie es mit ihnen stand, in ihrer Lage.

185,26 es fehlt die Adversativpartikel wie oft mhd.

185,28 vermûret, mit einer Mauer umgeben. — geleitet: durch ein Gerüst war den Zweigen der Linde künstlich eine bestimmte Richtung gegeben um des Schattens willen.

185,29 schate, s. 162,22.