191,01 teilen, s. 7,7.

191,05 snite swf., Schnitte, Stückchen.

191,06 site mit gen., nominales Auxiliar; âne bâgens site, humoristisch gemeint: ohne zu streiten, friedlich.

191,07 wirtschaft stf., sowohl die Bewirtung selbst als auch, was dazu gehört, das Mahl, hier letzteres. Die nhd. Bedeutung von Lokal der Bewirtung noch nicht mhd. — ouch, ist in gewisser Weise adversativ.

191,08 erwern trans., nhd. abwehren.

191,09 vgl. 190,29. — der hunger, persönlich gedacht. — liez, plusquamperf.

191,11 des ich wænen wil, was ich wohl glaube.

191,13 überkrüpfen swv., den Kropf überfüllen, überfüttern, überkrüpfe stf., Überfütterung; s. 201,14. 281,29.

191,14 tischgerihte stn. (seltenes Wort), Gericht, Speise, die auf den Tisch kommt. Es scheint sich dabei um Gerichte zu handeln, die nicht erst in der Küche zubereitet werden müssen. Von der 190,10 ff. aufgezählten Nahrung, die unter die ganze Bürgerschaft verteilt wurde, würde auch heute (noch)niemand übersättigt.

191,17 slâfes, in Beziehung auf Schlaf, um schlafen zu gehen.

191,18 der Dichter denkt sich die Frage von seinen Zuhörern gestellt, wie oft; vgl. 15,8 f. — schoup, vgl.82,25. 146,26.

191,21 an ein bette, auf, in ein Bett; vgl. 16,25.

191,23 kür, dient zur Umschreibung; vgl.84,19.

191,27 kint, Pagen; vgl.8,4. — entschuohen swv., die Fuß- oder Beinbekleidung ausziehen; schuohen, s. 157,8.

191,28 ruofen stv. mit dat. der Person, wie noch bis spät ins nhd. und noch heute dialektisch.

191,29 herzen regen, für Tränen; s. 25,29.