21,01 eischen redupl. v., verlangen, fordern; nhd. heischen (schon vom 13. Jahrh. an) mit unorganischem h durch Anlehnung an heißen. — botenbrot stn., Botenlohn, speziell Belohnung für gute Nachricht.

21,02 f. sprichwörtlich. — zergên stv., auseinandergehen, zu Ende gehen.

21,05 sô getân, so gemacht, beschaffen; vgl. nhd. sotan (besonders in derKanzleisprache).

21,06 vlêhen swv. mit acc., jemand um etwas bitten; mit dat., beten zu, hier vom Dankgebet.

21,07 .8 der eigentlich abhängige Satz ist in Form eines koordinierten Relativsatzes (die in uns brâhten) vorangesetzt und dann durch des wieder aufgenommen.

21,10 müge, conj. nach vorausgehendem Imperativ.

21,11 degen stm., Kriegsmann, Held. — fier adj., Lehnwort aus dem franz., stolz, kühn, machtvoll.

21,12 soldier stm., ein im Dienst eines Herrn stehender Krieger: Söldner.

21,14 âvoy, aus dem franz., Ausdruck frohen Erstaunens: heil

21,15 an lâzen, wird vom Loslassen des Hundes auf einen, gegen den man ihn hetzt, gebraucht: übertragen auf den gegen den Feind anstürmenden Gahmuret.

21,16 dar unde dan, hin und her.

21,17 entwîchen unde kêren, das kunstgemäße Ausweichen und Losstürmen des tüchtigen Kriegers im Turnier und Ernstkampfe; s. 2,11.

21,21 lœsen swv., befreien, entsetzen. — Die Situation ist die, daß Babylonier in Alexandria eingeschlossen waren, durch den Baruck und daß ein babylonisches Entsatzheer heranrückte.

21,24 gevalt, rückumgelautetes part. von vellen, fällen; praet. valte; vgl. 32,18. — schumphentiure stf., aus franz. disconfiture, lat. disconfectura, angelehnt an schimpf, Niederlage, Besiegung.

21,26 gehiure adj. (als schmückendes Beiwort dem md. entlehnt und stets im Reime), anmutig; nhd. geheuer nur noch prädikativ, aber stets negativ verwendet: nicht, wenig geheuer.

21,28 wiederum dem vorhergehenden Satze koordiniert: daß sie des Fliehens nicht entraten konnten.

21,29 dar zuo, ist zu betonen; als das hörte ich ihn erklären, daß.