212,01 Was für ein bestimmtes Spiel gemeint ist, ist nicht klar.
212,02 dennoch, ebenso 212,18, vgl. 17,30.
212,05 ûz der stat, aus der Stadt her, von dem innern Heere.
212,06 kampfgenôz, nicht nur der Mitstreiter, Mitkämpfer, sondern auch, wie hier, der Gegner.
212,07 sich selben êrte: denn Parzival hatte sein Ehrenwort gegeben, daß er ohne fremde Hilfe streiten wolle (209,29 ff.). — êrte : werte; Wolfram reimt êauf geschlossenes Umlauts-e.
212,08 mange, s. 206,1; ebenso 212,10. 12. 15. — Schon Kingrun hatte bei den Schlägen Parzivals das Gefühl, er werde von Steinwürfen getroffen (197,24 f.).
212,10 genôz, mit gen., ebenbürtig.
212,15 swenkel stm., ein Gegenstand, der sich schwingt, hier die Vorrichtung zum Schleudern.
212,17 Clâmidê, dat. — zuo dringen, sich hinzudrängen, zusetzen.
212,19 sige, Nebenform zu sic; im Reime 606,1. — sige gewunnen und sige verlorn, asyndetisch aneinandergereiht zur Hervorhebung des Gegensatzes; gewunnen, verlorn, nachgestellte Attribute zu sige.
212,20 sunder, besonders, im einzelnen. — mit strîte erkiesen, mit Kampf erwählen, d. h. durch Kampf entscheiden. Der Kampf ging hin und her.
212,23 das Ringen ist das letzte Stadium des Kampfes. — niderzuc stm., nur hier belegtes Wort: das Niederreißen.
212,25 wæte, vgl. 155,2. — nase swf.
212,26 wase stm., Wasen (mit n aus den obliquen Kasus), Rasen.
212,28 herssenier, dasselbe was härsenier (75,29).
212,29 gein slage, dem Schlage gegenüber; bereit, den Schlag zu empfangen. Er erwartete den Todesstreich von Parzival. — lîp, umschreibt die Person, wie oft.