216,01 frümen, dasselbe wie frumen (vgl. 25,11), schaffen. — reste stf., gewöhnlich Rast, Ruhe; hier Ruhestätte, Grab.

216,04 erde, soviel wie lant.

216,05 = 211,24.

216,09 mit dieser scherzhaften Bedingung gibt der Dichter selber zu, daß sein Vergleich übertrieben sei. Das perf. ist so zu verstehen, wie etwa nhd.: wenn euch damit nicht eine Lüge gesagt ist.

216,10 der plân, persönlich gedacht.

216,11 wonen mit gen., gewohnt werden; vgl. 161,14. Durch die Stange mitten im Zelt wurde dessen First gehalten.

216,12 Spehteshart, Spessart. — ronen, gen. partit. (vgl. 159,14); vielleicht durch das vorangegangene mêr indirekt beeinflußt.

216,13 sölher, mit Beziehung auf die vielen Zelte.

216,14 hôchkezît, s. hôchgezît 53,23. — den pfinxtac: Pfingsten ist vorzugsweise die Zeit der Feste in den Artusromanen, was Wolfram selbst ironisch bemerkt 281,16 ff.

216,17 zu schilt ist mangen zu ergänzen.

216,18 sunderwâpen, von Wolfram gebildetes Kompositum, nur hier: besonderes Wappen. Die Fürsten hatten eigene Wappen, die von dem von Artus verschieden waren.

216,19 rinc, bedeutet den auf dem Felde abgegrenzten Kreis, den um das Zelt der einzelnen Fürsten herum die Zelte der Ihrigen bilden.

216,20 nu, jetzt, zu meiner, des Dichters Zeit.

216,21 reiselachen (über lachen s. 14,23), Stoff für Reisekleider.

216,22 her, s. 121,9.

216,24 solt ... hân, umschreibt den conj.

216,23 vgl. 776,17–19.

216,26 entæte, plusquamperf. conj. — decheinen gwîs, vgl. 151,13.

216,27 manec tumber lîp, manch junger Mann.

216,28 nu, wie 216,20. Auch heute noch brächte ich meine Frau ungern in eine so große gemischte Gesellschaft (gemenge).Damals hätte ich es auf keinen Fall getan (26).

216,30 vorht, conj. — unkunt gedrenge, unbekanntes Gedränge, d. h. Gedränge von mir unbekannten Leuten.