228,01 ein wazzer, vgl. mit einem brunnen 186,3.
228,02 f. vgl. 172,2 f. — handen : wânden; häufiger ist stumpfer Reim von a: â; doch s. auch 427,29. 809,21.
228,05 ander tac, wie 167,17; doch fehlt hier der zu erwartende Artikel.
228,06 wine stm., sonst mhd. nur noch im Volksepos vorkommendes Wort für Geliebter, Gatte; aber nie wie hier ohne Beziehung auf eine bestimmte Frau.
228,07 vor allem tadel vrî, untadelig, ohne Fehler. Das Wort Tadel ist mhd. hier zum erstenmal belegt; vielleicht ist es aus dem niederd. entlehnt, da es lautlich mhd. zadel zu entsprechen scheint.
228,08 mit mantel zu verbinden.
228,11 es war wohl eine besondere Mode, wenn der Mantel nicht mit der Schnur geschlossen getragen wurde; vgl. Willeh. 249,2 der mantel muos offener snüere pflegen.
228,12 ez (das Tragen dieses Mantels) brachte ihm den Vorteil (gefüere stn., was zum Nutzen, Vorteil dient) des Lobes ein, er wurde deswegen gelobt.
228,13 kluoc, s. 59,30.
228,15 de, s. 10,2.
228,16 ab praepos. mit dat., weg von (ihrem Leibe).
228,17 auf den mittelalterlichen Burgen waren ständige Schneider, um den Bedarf an Kleidern zu decken; vgl. Willeh. 290,2 ff. si bôt im bezzer kleider an in einer kemenâten, dâ snîdære nâten maneger slahte wâpenkleit. Aber auch die Edeldamen selbst nähten mit ihren Jungfrauen die für den Hof nötigen Gewänder. Da auf der Burg gerade keine neuen vorrätig sind, wird der Mantel einer Burgbewohnerin dem Gast leihweise übergeben.
228,18 mit êren, da er ein werder man (19) ist.
228,22 ze rehte spehen, vgl. 123,2.
228,23 erholn swv., erwerben, erlangen.
228,25 wie zum Abschied (vgl. 29,9) wurde auch zum Empfang ein Trunk gereicht.
228,27 Koordination statt Subordination. — wirde stf., Ehre die einem erzeigt wird: Achtung, Verehrung; vgl. 599,29.
228,28 rât, im Sinne von Vorrat.
228,29 vgl. 184,7 ff.
228,30 die, auf den weiblichen Städtenamen zu beziehen oder die Bewohner von Pelrapeire; vgl. si 226,21.