231,01 siechheit stf., Krankheit (vgl. siech 17,16 und zu 3,16); durch s., wegen Krankheit.

231,02 an im, reflexiv.

231,05 pelliz stm., aus mlat. pellicia mit Geschlechtswechsel, Pelz, hier das aus Zobelpelz gefertigte Kleidungsstück, der Rock. — drobe adv., darüber.

231,06 swach adj., gering, wertlos; nhd. ist schwach Gegensatz zu stark geworden, wofür mhd. kranc gebraucht wird; der swecheste balc, der geringste Balg (der nämlich zu dieser Kleidung verwendet worden war) hätte noch Lob verdient.

231,07 als kostbarste Zobelpelze gelten diejenigen, die dunkel und von möglichst einheitlicher Färbung sind.

231,08 des selben (gen. der Stoffbezeichnung), nämlich auch aus Zobel; s. 231,10. — hûbe swf., allgemeines Wort für Kopfbedeckung (für Männer und Frauen).

231,09 zwivalt, doppelt: außen und innen mit Zobel bekleidet wie 231,4.

231,10 vgl. 235,9.

231,11 sinwel, im Kreise gelegt. — arâbsch = aræbesch (100,28). — mhd. kann der Artikel zwischen Attribut und Substantiv stehen; vgl. 192,17.

231,12 gehôrte, war obendrauf, wie es sich gehörte.

231,16 jâmer, konkret gedacht: die jammererregende blutige Lanze.

231,17 spranc (s. zu 46,15): der ganze Vorgang wird noch mysteriöser dadurch, daß der Knappe zur Tür hereinläuft und ebenso schnell wieder hinauseilt (30). — dar în, hinein (vom Standpunkt des Hereinkommenden gedacht).

231,18 glævîn stf., altfr. glaive, Lanze.

231,19 guot ze, s. 2,18.

231,20 sich heben, hervorquellen.

231,21 den schaft, bloßer Akkusativ der Richtung: dem Schaft entlang.

231,22 wider winden = erwinden, s. 122,2.

231,23 geschrît, sw. part. praet. von schrîen; s. zu 138,13.

231,25 drîzec, formelhaft für große Zahl; vgl. 142,23.

231,26 ich enblande (praet. enblient) ez einem, mache ihm etwas zur Arbeit, beschwere ihn damit. Könnte es mit den Augen nicht leisten. — ez, allgemein für das aus dem partic. geweinet (23) zu entnehmende Abstraktum.

231,27 se, die Lanze.

231,29 aber wider, wiederum, wieder zurück (an den vorigen Ort); vgl. 137,11.

231,30 derfür, davor: vor die Türe.