237,01 hier sind mit den taveln die ganzen Speisetischchen gemeint, nicht nur die Tischplatte wie 233,28. Vor jedes Ruhebett (vgl. 229,28. 30) wurde also ein Tischchen gesetzt.
237,05 var nach wîze, Umschreibung für bloßes wîz.
237,07 es war allgemeine Sitte im Mittelalter, die Hände vor und nach dem Essen zu waschen; dazu wurden Handtücher (twehelen, s. 234,20) herumgereicht; wazzer nemen, bezeichnet speziell das Waschen vor Tisch; s. auch 622,15; vgl. wazzer geben, bzw. (dar) tragen 550,11. 809,16.
237,08 lam an, s. 125,14. — hôchmuot, frohe Gesinnung.
237,10 konstruktionsloser nom., durch die des folgenden Verses aufgenommen.
237,11 eins grâven sun: also ein vornehmer Page bedient Anfortas und seinen Gast.
237,12 der Page reichte das Handtuch kniend hin.
237,13 keiniu, irgendeine; vgl. 7,21.
237,15 diens, aus dienens: der subst. infin. behält seine Verbalrektion, daher den (16); vgl. 130,15.
237,16 drobe: mhd. sitzt man über oder ob der Tafel; vgl. 315,9.
237,17 sniten, vgl. 176,19.
237,20 nâmen, Moduswechsel. Der Dichter verfällt in die unabhängige Erzählung.
237,22 karrâsche, nach 237,28 bei Wolfram swm., Wagen; vgl. ital. carroccio, fr. carrosse.
237,25 se, die Wagen.
237,27 s’, die goltvaz (23).
237,29 sich arbeiten, sich anstrengen; vgl. 77,25. — dar zuo, auf das Folgende hinweisend.
237,30 und: Koordination statt Subordination. — wider ûf, darauf (nämlich auf den Wagen) zurück. — bereiten swv., zählen; bereite conj., zählen sollte. Daß ein Schreiber nachging, um über die kostbaren Tischgeräte Buch zu führen, entspricht der damaligen Gepflogenheit.