239,01 môraz, nach Willeh. 177,5 bei Wolfram stn., Maulbeersaft, mit oder ohne Wein. — sinôpel stn., nach dem roten Farbstoff benanntes rotes Getränk, eine Art Claret.
239,02 swâ nâch, vgl. 238,13.
239,03 trinken, subst. inf. in konkretem Sinne: Getränk; vgl. 33,13. 85,1.
239,04 drinne, in dem Napf. — erkennen, wahrnehmen.
239,07 heten, nach dem collect. subj.
239,08 gemerken swv. (praet. mit Rückumlaut), bemerken, wahrnehmen.
239,12 derselbe Ausdruck, ebenfalls auf Gurnemanz angewendet und wohl durch den Namen (den Reim) veranlaßt, schon 189,17.
239,13 vgl. 171,17.
239,14 waz op, wie? wenn. Doch können so eingeleitete Sätze auch den Charakter eines Fragesatzes verlieren; dann ist waz op etwa nhd. durch „vielleicht“ wiederzugeben. — mîn wesen hie, mein Hiersein.
239,15 die mâze, adv. accus. (die demonstrativ), auf die Weise.
239,16 mhd. kann die überleitende Partikel fehlen, nhd. würde man ein „dann“, „in diesem Falle“ erwarten.
239,17 stêt: der Indikativ im abhängigen Fragesatz ist durch den Reim begünstigt, kommt aber mhd. auch sonst schon vor.
239,18 in dem gedanke, bezieht sich nicht auf knappe, wie logischerweise zu erwarten wäre, sondern zurück auf Parzival: während er das dachte. — gêt: das praes. bezeichnet die Gleichzeitigkeit.
239,20 palc, mit Hinsicht auf ein Schwert: Scheide.
239,21 gehilze stn., zu dem gleichbedeutenden helze gebildet, Schwertgriff.
239,23 urhap, vgl. 141,22.
239,25 in nôt, in die Kampfesnot.
239,27 letzen swv., schädigen, verletzen; ohne die Vorsilbe ver- noch dialektisch.
239,28 ergetzen, s. 51,7.
239,29 der Nebensatz gibt an Stelle eines Genitivs an, wofür die Entschädigung sein soll.
239,30 alle wege adv. accus., sowohl lokal als auch zeitlich: überall; immer.