242,01 bediuten swv., auslegen, erzählen. — doch: obschon ich keine Umschweife machen will.
242,02 jâmerbære adj., jammererfüllt.
242,04 schal, s. zu 90,8.
242,05 nähere Erklärung zu fröuden schal. — bûhurt, vgl. zu 15,29. 227,11.
242,06 klagendiu stæte, Beständigkeit im Klagen; vgl. 81,4.
242,07 schimphen swv., zu schimpf (s.8,29), scherzen.
242,08 f. minner compar. neutr. mit gen., hier in nhd. Sinne: ärmer. — den, auf das kollektive volc bezogen. Auch ärmere Leute brauchen zuweilen kurzweilige Freude.
242,10 f. vol: gemeint ist voll an Vorrat. Wie sollte man erst Lustbarkeit erwarten bei dem großen Reichtum, der auf diesem Schlosse in allen Winkeln verborgen und im offenen Palast, wo die Gesellschaft sich befand, vorhanden war.
242,15 legt iuch, Koordination statt Subordination: daß ihr euch schlafen legen gehet.
242,16 wâfen, ursprünglich Aufruf zu den Waffen, ist in seiner Bedeutung abgeblaßt und zum Ausruf der Wehklage geworden.
242,18 in beiden: Anfortas, der durch die unterlassene Frage nicht von seinem Siechtum befreit wird; Parzival, der dadurch das Gralkönigtum auf lange Zeit verscherzt.
242,20 an eine stat, Versfüllsel.
242,21 geslaht adj., aus einem Geschlechte stammend; wol geslaht, von guter Art; doch auch ohne wol schon von guter Familie, gutgeartet, fein; vgl. frühnhd. geschlecht = adliges Geschlecht; heute nur noch das negative „ungeschlacht“ gebräuchlich.
242,24 : im, dat. von dar nâher abhängig: näher zu ihm.
242,28 êren, wird sonst gewöhnlich nur in Beziehung auf Menschen gebraucht, hier auf die kemenâte übertragen.
242,30 blüejen trans., zum blühen bringen, treiben; vgl. 308,3.