247,02 sich underwinden mit gen., in Obhut nehmen; vgl. 165,8: hier im Sinne von das Pferd besteigen.
247,03 gadem stn., kann jeden eingeschlossenen Raum bedeuten; noch dialekt, für Kammer. — erloufen stv., durch Laufen erreichen, durchlaufen; vgl. erfliegen 224,25.
247,04 sô, in der Weise daß, indem.
247,06 ungefüege (s. 82,24), unflektiertes Attribut. — dran, dadurch, daß er niemand, hörte noch sah.
247,07 reizen, vgl. 192,11; das plusquamperf. ist schwer verständlich.
247,08 da, für dar dâ.
247,11 rüeren, auflockern; so noch dialektisch.
247,12 vgl. 132,29 f. — zerfüeren, s. 104,12. Der Tau war durch die Pferdehufe weggetreten.
247,15 pâgen = bâgen, s. 80,23. 150,19.
247,16 porten, sw. acc. sg.
247,18 ûz adv., hinaus. — slâ, s.74,23; grôze slâ, Spur von vielen Pferden.
247,19 haben, soviel wie halten (s. 37,12); vgl. 225,28.
247,22 slagebrüke swf., Zugbrücke. — mit teil ist das Ende der Brücke, über das Parzival zuletzt reitet, gemeint.
247,23 der Zug, daß demjenigen, der versäumt den Schatz zu heben, die Türe hart hinter der Ferse zuschlägt, ist sagenhaft.
247,24 wider, postpos. zu sich: sah hinter sich, zurück.
247,25 wolt, indic.; der davon abhängige inf. perf. bezeichnet dazu in lebhafter Vorstellung die vollendete Handlung als gegenwärtig; nhd. einfacher infin.: da wollte er besser fragen.
247,26 der sunnen haz (accus. des durchmessenen Raumes) varn, ist wie den gotes haz varn eine Verwünschungsformel.
247,27 gans, mhd. ein Schimpfwort auch für männliche Personen. Dieselbe Grobheit finden wir wieder bei Orgeluse gegenüber Gawein; vgl. 515,13. 599,2.
247,28 dem mhd. ist die Vergangenheit des infin. geläufiger als dem nhd., das diese mit dem Hilfsverb ausdrückt: hättet ihr euer Maul (flans stm.) bewegen können; vgl. flänselîn (113,8), Mäulchen, wo die Verkleinerung die verächtliche Bedeutung aufhebt.
247,30 mich betrâget mit gen., s. 171,18.