248,01 nâch den mæren, um Auskunft, Erklärung.

248,02 gegenrede (Entgegnung) imgebrast, s. 22,26.

248,03 nâch adv., parallel zu nâch mæren (1).

248,05 werben, s. 20,1.

248,06 sîn scheiden dan, sein Weggehen.

248,07 flustbære adj. = verlustbære, verlustbringend.

248,08 Umschreibung für Parzival: dem der jetzt Zins geben muß, und zwar vom Kapital seiner Freuden; vgl. 185,12.

248,09 diu, auf den plur. fröuden zu beziehen: solche.

248,10 umbe den wurf der sorgen: das Bild ist dem Würfelspiel entnommen, und zwar ist nur der schlimme Ausgang des Wurfes, der Kummer verursacht, ins Auge gefaßt; Parzival hatte ja auch das Glück verscherzt.

248,11 toppeln swv., aus fr. doubler (einen Pasch werfen), würfeln.

248,12 mit sînen ougen, im Wortspiel zu den Augen des Würfels. — mit âne hant und âne würfels ecke bleibt der Dichter im Bilde: doch ohne die Hand zum Werfen des Würfels zu gebrauchen; vgl. 292,10.

248,13 würfels ecke, pars pro toto: gemeint ist der ganze Würfel. — Im Reime ecke : wecke sind die Gutturale verschiedenen Ursprungs, was aber von Wolfram nicht unterschieden wird.

248,14 wecken swv., übertragen: aus der Ruhe aufstören. Über die lebhaft unterbrechende Frage vgl. 15,8 f.

248,15 wenen mit gen., s. 130,14.

248,16 sich senen, s. 54,18. Er hatte noch nicht viel Schmerzen erlebt.

248,17 nâch adv., hinterdrein; die Richtung zu huop sich angebend, durch den folgenden Vers näher bestimmt.

248,19 rîten, conj. vom folgenden conj. abhängig.

248,20 strîten, conj. durch ich wæne bedingt.

248,21 umbe mîns wirtes dinc, nhd. für seine Sache.

248,22 rinc, vgl. 216,19.

248,23 verkrenken, s. 81,28.

248,24 alda, bei ihrem Streit; vgl. an der selben nôt (25). — wenken, s. 1,18.

248,26 gedienen mit accus. der Sache, etwas verdienen, durch Dienst erwerben; hier mîn brôt (mein gestriges Nachtessen) und das Schwert.

248,29 ungedient, nhd. unverdient; vgl. 257,27.

248,30 Parzival kommt auf den Gedanken, daß sie ihn vielleicht für feig halten, weil sie ihn nicht zum Mitkommen aufgefordert haben.