252,02 ff. da sie erkennt, daß es Parzival ist, zweifelt sie nicht mehr, daß er wirklich beim Gral war, weil er der Neffe des Königs ist. Hätte Parzival die verhängnisvolle Frage getan, so wäre Anfortas von seinen Leiden erlöst worden und Parzival das Gralkönigtum zugefallen.

252,03 wendec adj. zu wenden (abwenden), abgewendet, entfernt. — freise, s.120,21.

252,04 wol mit accus. der Person, gen. der Sache, Heil ihr in Beziehung auf.

252,05 beslahen, s. 40,27. Alles was die Luft umweht.

252,06 hœhe tragen, eigentlich Hoheit tragen. Darüber wirst du erhaben sein.

252,07 zam unde wilt subst. neutr. sg., formelhaft und ohne Flexion, die zahme und die wilde Kreatur: alle Geschöpfe; vgl. 238,17.

252,08 ze rîcheit, in Beziehung auf Macht. — wunsch, s. 124,19. Macht ist dir im höchsten Maße bestimmt.

252,11 , s. 50,1. — ez, pleonastisch; ähnlich in Fragen; vgl. 206,23. 252,28.

252,13 vgl. 140,16.

252,14 f. vgl. 140,21 f.

252,17 geliutert âne tou, rein und lauter (sogar) ohne Tau. Damit steigert Wolfram sein eigenes Bild von der taubenetzten Rose; vgl. 24,10, s. auch 305,23.

252,18 rou, praet. zu riuwen; vgl. 140,2.

252,23 güete stf., mhd. noch nicht auf den heutigen Begriff von Güte beschränkt, sondern allgemeines Abstraktum zu guot: Gutheit, Trefflichkeit.

252,29 was: der indic. steht statt des zu erwartenden conj., weil der indirekte Fragesatz eine Tatsache ausdrückt; das praeterit. ist durch tet verursacht. — ân allen vâr, vgl. sunder vâr 146,4.

252,30 reideleht (s. 63,20) und lanc unflektiert, daneben flektiertes prûnez.