266,01 ein dinc an einen werben, jemand um etwas angehen, von ihm fordern. — swes, Attraktion für des swaz.
266,02 sô der, wie einer der. — starp, gnomischer Aorist.
266,04 junc starker, unflektiertes und flektiertes adj. nebeneinander, wie oft.
266,15 anders adv., im übrigen, sonst.
266,16 wern mit accus. der Person, gen. der Sache, s. 6,24.
266,17 vgl. 259,15 f. — etswenne, s.259,23.
266,18 f. des, auf gote zu beziehen. — dîn hant, vgl. 195,30. Nun bist du (dadurch, daß du mich überwunden hast) Gottes Bote geworden: du handelst als sein Beauftragter, so daß ich dir, dem Ruhmvollen (dîme prîse, vgl. 42,13), das Leben verdanke (es danke),wenn du es mir lässest.
266,21 kouf, nhd. erkaufe. — schône adv., vgl. 5,25.
266,22 sein Bruder, der Herzog Lähelin, hat die Königskrone von Waleis und Norgals den Fürsten Parzivals in dessen Knabenalter entrissen (daher rois genant 261,29); vgl. 128,4 ff. 141,7. 331,15. Da Orilus den Namen seines Bruders nicht nennt, kann Parzival nicht wissen, daß es sich um seine eigenen Länder handelt.
266,25 der, gen. plur. auf zwein landen (22) bezüglich. — wellest, conj. nach dem verallgemeinernden Pronomen swederz oder wegen des vorangehenden Imperativs.
266,26 daz, konditionell: unter der Bedingung, daß. — tôt, praed. zu vellest.
266,27 lœsen, vgl. 21,21.
266,28 gedingen swv., unterhandeln, einen Vertrag schließen. — wider dich, dir gegenüber, mit dir.
266,29 herzentuom, vgl. 52,11.
266,30 von dir, nämlich zu Lehen. Orilus bietet also für sein Leben ein Königreich seines Bruders und sein Herzogtum, das er nur als Lehen behalten will.