289,01 sus noch sô, weder auf diese noch auf eine andere Weise; vgl. sus unde sô 640,7.
289,02 wan, denn.
289,04 barn stm., Krippe; vgl. 165,28.
289,05 ff. spottet der Dichter über den im Schnee liegenden, dem es trotz dem Liegen an richtiger Ruhe fehlt.
289,06 inder, irgendwie, überhaupt; die md. Form iergen kommt bei Wolfram nicht vor. — gên, gehen, nämlich um Ruhe zu finden.
289,08 freischet, hat kein Präfix ge- beim Partizip, da es ein Kompositum ist (aus vereischet).
289,09 ruowe, gen. von waz abhängig.
289,10 ein li gen, s. zu 65,20.
289,11 schadehaft, der Schaden hat. — erwarb, ebenso half des folgenden Verses, gnomischer Aorist, weil es sich um sprichwörtliche Redensart handelt; vgl. Wer den Schaden hat, muß für den Spott nicht sorgen.
289,12 pflihtære stm., nur hier belegtes Wort, einer der phlihtet, Anteil hat, hier am Glück.
289,15 haben, stille halten (zu Pferde) wie halten; vgl. 37,12. — als im was geschehen, umschreibt: wie vorher.
289,17 ouch, sogar. Salomo wird genannt als Typus des Mannes, der trotz aller Weisheit von der Liebe bezwungen worden ist.
289,18 Umschreibung für: kurz nachher.
289,19 gienc: hinter ê steht nach negativem Vordersatz der indic.
289,21 den, plur. bezieht sich auf das verallgemeinernde pron. swer. — gelîche holt, gemeint ist: er war gegen alle in gleicher Weise ungnädig.
289,24 vgl. 115,19 f.
289,26 halt, halt auch, ja auch. — kiel, s. 49,3.
289,27 gestrîten, nämlich mit Worten: behaupten.
289,28 getorste, bekande, plusquamperf. conj.