290,02 sîn lîp = er.
290,06 strenge, nicht nhd. streng, sondern stark, gewaltig; vgl. 35,3. — knabe, wird im mhd. neben knappe auch für „junger Mann“ gebraucht; vgl. zu 736,25.
290,09 genozzen part. adj., hat aktiven Sinn (vgl. nhd. erfahren, belesen): genossen habend, ohne Schaden; davon abhängig der gen. es, in Beziehung darauf, nämlich, daß er hier eingedrungen ist und daß er Segramors besiegt hat.
290,13 vor iwerem wîbe, vor den Augen eures Weibes; vgl. 289,13–15. Es war unpassend, gewappnet in die Nähe der Damen zu kommen; vgl. 275,11.
290,17 bezîte adv., aus bî zîte, beizeiten; das nhd. Wort aus dem plur.
290,18 ûf unsern prîs, auf Kosten unseres Ruhmes. — zern, absolut gebraucht: zehren, leben.
290,20 wære für wæren; denn das Endungs-n kann abfallen bei Nachstellung von wir.
290,21 ir, ihr, König Artus, im Gegensatz zu wir alle (20), wir, deine Ritter. — ez, allgemein für Parzivals ungebührliche Handlungsweise.
290,24 swenden den walt, bildlicher Ausdruck für viele Speere verstechen; vgl. zu 57,23.
290,27 vgl. 287,10.
290,29 es, in Beziehung darauf: davon hat die Minne geringen Ruhm, d. h. Schmach; vgl. 294,22.
290,30 stiez, plusquamperf. — Das Aufpflanzen des Zweiges ist als Symbol der Besitzergreifung zu fassen.