297,01 f. im Gegensatz zu 296,28 f.
297,06 merk æ re stm., kann hier nicht die gewöhnliche Bedeutung von „Aufpasser“ haben, sondern ist schon im technischen Sinn von „Kritiker“ gefaßt wie bei den Meistersingern.
297,08 ze scherme, vgl. 107,13.
297,09 partierre, aus partieraere stm., Betrüger; vgl. partieren 296,29.
297,11 ihr Benehmen schlug er wie ein heftiges (strenger)Hagelwetter zu Boden; vgl. 2,19.
297,12 bîn stf., Biene; Tit. 83,4 bîe swf. (ebenso im Willeh.). — zagel, der Stachel der Biene. — der bîn ir zagel, vgl. 87,7.
297,15 in, bezieht sich auf die durch den Relativsatz (13) Genannten.
297,17 etslîch dîn ingesinde, einen Teil deines ingesinde.— mezzen, in übertragenem Sinne: einschätzen.
297,18 Relativsatz mit konsekutiver Bedeutung. — ûzgesinde, von Wolfram gebildetes Wort im Gegensatz zu ingesinde. Dieses ist das Gefolge, das ins Haus hinein gehört, jenes dasjenige, das hinaus gehört.
297,21 anehanc stm., gewöhnlich der feuchte Nachttau, der den Pflanzen anhängt; hier wie nhd. Anhang: gemeint ist die Begleitung des Fürsten.
297,22 f. nähere Bestimmung zum vorhergehenden Vers. — etswâ — etswâ, einerseits — andrerseits. — smæhlîch gedranc und werdez dringen, einander gegenübergestellt: Andrang von Verächtlichen und Andrängen von Edlen. Attributives Adjektiv an Stelle von substantiviertem Adjektiv im gen. plur.
297,24 des, deswegen. — Der Ausdruck singen läßt vermuten, daß der folgende Vers aus einem — jetzt nicht mehr bekannten — Lied oder Spruch Walthers von der Vogelweide stammt.
297,27 des, in Beziehung darauf, dadurch (daß sie nämlich mit den Edlen gleich begrüßt werden).
297,29 Heinrîch von Rîspach ist eine Persönlichkeit, von der nichts mehr bekannt ist.
297,30 f. Rückkehr zur eigentlichen Erzählung 296,12; vgl. 293,17 f.