300,01 da, dorthin wo.

300,03 drî tjoste, hier die Merkmale (die Löcher von den Speerstichen) von drei Tjosten, nämlich durch Orilus, Segramors und Keie.

300,04 gezilt, prädikativ zu tjoste.

300,05 in, den Schild. — versniten, mit dem Speer durchlöchert oder mit dem Schwert durchhauen. Der Kampf mit Orilus wird besonders erwähnt, weil dieser Kampf schon ziemlich weit zurückliegt (262,1 ff.), während die Tjoste von Segramors und Keie eben erst erzählt worden sind; daraus erklärt sich auch die Verwendung von ouch.

300,08 punieren, s. 78,4.

300,11 grüezenlîche, nur hier belegtes eigentümlich aus dem infin. abgeleitetes adv.: in grüßender Weise; vgl. wissentlich.

300,12 kleine adv., wenig.

300,13 daz muose et alsô sîn, fatalistische Auffassung: das mußte eben so sein, war ihm so bestimmt; die Begründung dieses Schicksals liegt in seiner Abstammung, wie die folgenden Verse ausführen.

300,15 Umschreibung für Parzival. — bern stv., gebären; bar, plusquamperf.

300,16 ungezaltiu sippe: mit der Verwandtschaft, die nicht gezählt wird, sind Vater und Mutter gemeint; vgl. 752,12 f.

300,18 erben ûf, s. 180,27; ûf gerbet, anererbt. — pîn, Liebespein; vgl. 8,20.

300,19 von dem minnegernden Feengeschlecht Gahmurets ist wiederholt die Rede, während von Herzeloides Geschlecht nichts derartiges bekannt ist, sie selber aber die Liebende κατ’ ἐξοχήν darstellt.

300,24 gewalt tuon, Gewalt anwenden.

300,27 bringe conj., daß ich es nicht zu einer zweiten Frage brächte; daß ich nicht auf andere Weise den Versuch machte, euch beizukommen.

300,28 man und mâge, alliterierend; mit Bezug auf Artus zu verstehen, zur Bezeichnung der Gesamtheit der Ritter an seinem Hofe.