304,01 von der Erkennung an sagen die beiden einander „du“. Über pleonastisches ez vgl. 206,23.
304,02 f. durch die folgenden zwei Verse erklärt: ich kann mich deines freundlichen Entgegenkommens nicht rühmen, da du alle Leute gut behandelst.
304,03 erbiutes, ebenso erbütes (5), vgl. 154,4.
304,07 niwan ûf gegendienstes gelt, nur im Hinblick auf Vergeltung durch Gegendienst.
304,11 mit êren mîn (vgl. zu 56,21), mit Beibehaltung meiner Ehre, ohne auf meine Ehre verzichten zu müssen.
304,14 riuwe, Trauer; vgl. 28,18.
304,15 von solhen sachen, weist auf die folgende Ausführung des Grundes.
304,18 reis, praet. zu rîsen, fallen; vgl. 80,2. Übertriebenes Bild, daß die Splitter des Stabes wie ein gefällter Wald niederfielen.
304,19 unsanfte, vgl. 131,3. Das ist schon unliebsam gerächt. Mhd. fehlt „schon“ wie so oft Partikeln erspart sind, die wir nhd. erwarten.
304,22 der Artikel gehört logisch auch zu ors. Das Pferd war tot geblieben, und an dem Stein hatte sich Keie den Arm gebrochen (vgl. 295,22 ff.).
304,23 trunzûne (s. 106,17) ist mit dîns spers (24) zu verbinden.
304,27 ein dinc an einen lâzen, sich in Beziehung darauf auf einen verlassen.
304,29 einem ein dinc vor ziln, es ihm als Ziel vorstecken, antun.
304,30 sô, wenn das der Fall ist, so; vgl. 244,21.