308,02 engels mâl, Abzeichen, Merkmale eines Engels. Abgesehen von den Flügeln sah Parzival wie ein Engel aus.

308,03 sus, d. h. ohne vom Himmel gekommen zu sein. — blüejen (vgl. 242,30), Blüte treiben; geblüet gehört zu mâl.

308,04 die werden sind seine Ritter; vgl. 147,3.

308,06 guotes willen, von guter Gesinnung, nämlich Parzival gegenüber.

308,08 (der) volge sprechen, die Beistimmung, bejahen. Das beifällige Lob wird durch den folgenden Vers noch verstärkt.

308,12 lieb, das Liebe, Erfreuliche, das Parzival Artus angetan hat, wird 280,11 ff. erwähnt. — leit kann sich nur auf Keies Verwundung beziehen, worüber das Bedauern auch aus 308,20–22 herausklingt.

308,14 brâht, durch euer Herkommen. — gesendet, durch die geschickten Gefangenen.

308,16 kleine, wird wie lützel, wênic gebraucht zur Verneinung. Dagegen ist meine bisherige Dienstleistung nichts gewesen.

308,17 prîss, der gen. ist abhängig von dem in nimêr enthaltenen mêre.

308,19 die hulde: diejenige ihres Gemahles ist gemeint, die sie durch Parzival wieder erworben hat.

308,21 einem ein dinc wandeln, ihm dafür Schadenersatz leisten.

308,23 wes er bat, worum er (Artus) ihn bat, was er von ihm wünschte, nämlich seine Teilnahme an der Tafelrunde; vgl. 280,16 ff.

308,24 an die selben stat, eben an den Ort, wo sie jetzt waren.

308,27 sunder, zum folgenden gehörig: jedem von der Tafelrunde besonders.