314,01 erkant, nicht wie gewöhnlich auserwählt (vgl. z. B. 10,1. 270,9), sondern wie 312,10 erkennbar.
314,03 dem, muß sich auf das folgende stil beziehen, da geisel immer fem. ist. — swenkel stm., Peitschenschnur; die sw.:demnach war mehr als eine Schnur daran befestigt.
314,05 gevar, praed. zu hende.
314,06 gæbe, s. 67,20. — trût, s.44,29. 270,7: hier absolut gebraucht (wie wine 228,6): „dieser reizende Schatz“.
314,07 niht ze lieht, nicht durchscheinend; sie waren dick und hornig wie Löwenklauen (9). Alles an ihr ist aus Tieren zusammengesetzt; sie ist ein halb menschliches, halb tierisches Wesen.
314,08 wan, weil. Berufung auf die Quelle.
314,10 nâch ir minne, um ihre Liebe zu gewinnen.
314,12 Umschreibungen für Cundrie; vgl. 313,6. — twinc stm., Abstraktum zu twingen: das was bezwingt, bedrängt; vgl. Twing-Uri.
314,13 aldâ si vant, vgl. 305,13.
314,15 d. h. sie benützte das gleiche gesitze (vgl. 309,25) wie Artus, war seine Tischdame.
314,16 Königin von Janfûse ist Ekubâ, deren Name erst 336,1 genannt wird.
314,19 halten für, hinreiten vor.
314,21 tiuschen, auf deutsch; vgl. 187,23.
314,23 Utpandragûn (vgl. Utepandragûn 56,12. 74,6. 145,12. 662,17. 672,8) mit der Nebenform Utrepandragûn 65,30; vgl. zu 262,3.
314,25 gewerp stm., zu werben (s. 20,1), Tun; dîn gew., daß du nämlich Parzival in die Tafelrunde aufgenommen hast; vgl. 774,18.
314,26 vgl. de besten über al sîn lant (von Pferden) 10,2.
314,28 wan daz, nur daß, wenn nicht. Bei dem Bild ist wohl an das „Verschneiden“ von besseren Weinen mit schlechteren gedacht.
314,29 entnihten, s. 15,27.
314,30 pflihten swv., Anteil nehmen.