372,02 erst hier gesagt, daß auch des Burggrafen Töchterlein mit Obilot hineingegangen war. — vil dienstes bieten, Höflichkeitsformel: sich ergeben zeigen.

372,04 nîgen stv., danken; vgl. 7,15.

372,05 alt, im Sinne von erwachsen.

372,07 ez, das tragen.Wie er es in Beziehung auf anderes Holz innehat; d. h. wäre alles Holz, das ein Wald erzeugt, Speerholz.

372,08 ringe adj., gering, leicht; vgl. 36,26. Das würdet ihr leicht aussäen. Vgl. waltswenden für Speerverstechen.

372,09 jugent (Kindheit) und alter (10) einander entgegengesetzt; Alter also nicht Greisenalter, sondern Erwachsenheit (s. 372,5). — twingen, hier wie oft speziell: mit Liebesnot bedrängen.

372,10 ez: dieses allgemeine Objekt ist dem vorhergehenden Verse zu entnehmen: diese Fähigkeit, an Männern Liebesgewalt zu üben.

372,12 Umschreibung für die Tjost, die durch ihr Speeranrennen die Schilde zerstört.

372,14 sunder leide, negative Verstärkung zu mit fröuden; leide stf., vgl. 3,30.

372,16 diu, auf tohterlîn zu beziehen, jedoch nach dem natürlichen Geschlecht konstruiert. — frouwe mîn, Anrede an die Höherstehende.

372,17 wes, von wân abhängig gemacht, deshalb der gen., während logischerweise waz (abhängig von gebne)zu erwarten wäre. — wân hân, im Sinne haben.

372,18 tocke swf., Puppe.

372,19 Konditionalsatz: sollten die meinigen etwa schöner sein. — baz, dient zur Verstärkung des Komparativs; vgl. 161,15.

372,20 âne mînen haz, ohne daß ich darüber böse würde.

372,21 , mit nâch zu verbinden: um diese wird sich kein Streit erheben (von meiner Seite).

372,24 Clauditten: der Name der Burggrafentochter wird erst hier genannt.

372,25 vor im, vor sich. Er ist demnach nicht gleich nach Hause geritten von Gawan. — ûf hin, s.225,27.

372,29 dar zuo, bezieht sich auf den ganzen vorhergehenden Satz.

372,30 was der Ritter gewährt hat, wird als selbstverständlich nicht ausgedrückt: ebenso knappe Ausdrucksweise wie 368,1.