380,02 vgl. 106,2. Die Ebene mit dem Durcheinanderreiten von Freund und Feind bot das Bild einer geflochtenen Matte.

380,03 friwent nom. plur.; die Endungslosigkeit ist Überrest der konsonantischen Deklination des Wortes. Die Freunde sind es von Gawans Standpunkt aus.

380,04 poynder, Speeranrennen; vgl. 31,28.

380,05 müelîch adj., beschwerlich, mühsam. — sîn, gen. abhängig von warten. Es war beschwerlich, ihn im Auge zu behalten: d. h. die ihm Nachreitenden mußten Acht geben, daß sie ihn nicht aus den Augen verloren, so schnell ritt er.

380,06 sie schonten ihre Rosse nicht, sondern trieben sie mit den Sporen an; vgl. 204,16.

380,07 sîne, stark flektiert; vgl. 27,7.

380,08 sie, kann sich auf die Männer oder Rosse beziehen. — pîne, entweder plur. von pîn oder stf. pîne, Not; bezieht sich auf die Mühe des Nachreitens.

380,11 Bote, Abgesandter der Tafelrunde ist Gawan nicht; er vertritt sie wie der Botschafter seinen Monarchen.

380,13 prîs, steht wohl nicht für prîs(e)s, da auch sonst gern transitiv konstruiert wird; vgl. 56,27. Hätte Gott ihm nicht geholfen, so wäre wohl für ihn (Gawan) Ruhm verlangt worden (so mußte man ihn Gott zuteilen).

380,15 al ein, ganz einerlei, gleich; vgl. 116,26. — beidiu her, beide Heere der Gegner: das unter der Führung des Meljanz von Lîz und das andere unter Poydiconjunz von Gors (vgl. 348,25).

380,17 erklärende Apposition zu beidiu her.

380,18 von bêder sîte, eben von diesen beiden Heeren.

380,19 die Pferde der Abgestochenen fielen dem Sieger zu; vgl. 72,15.

380,24 sîner geselle schefte, gen., der die Ursache zu rîche angibt: sie wurden dadurch, daß er ihr geselle war, reich.

380,26 vgl. 380,6.

380,27 der burcgrâve von Bêâveis, vgl. 348,16. Sein Name ist Lisavander (30); s. 348,17.