381,01 die verschiedenen humoristischen Wendungen, die der Dichter braucht zur Schilderung des immer wiederkehrenden Sturzes hinter das Pferd durch den Lanzenstoß, sind zu beachten.

381,02 von, kausal: infolge von Tjost.

381,03 wiederum zeigt sich persönliche Anteilnahme des Dichters am Schicksal seiner Personen.

381,04 ander, ebensowohl das unmittelbar Vorhergehende als das unmittelbar Folgende bezeichnend: hier das erstere; ’sandern tages, am Tage vorher. — reit plusquamperf., ebenso sagte des folgenden Verses.

381,05 vgl. 343,19 ff.

381,06 diz, allgemeines Subjekt: dieser ganze Streit.

381,10 wart mir gesagt, Berufung auf die Quelle, hier wohl bloß Reimfüllsel.

381,11 , nach Verben der sinnlichen Wahrnehmung für wie; vgl. 78,25. 233,12.

381,12 stêt, als Gegensatz zu dem Sitzen im Sattel: er ist abgeworfen worden; vgl. 379,29. Das praes., da der Dichter die Situation gegenwärtig vor Augen sieht (nu seht).

381,13 mit hurt, gehört zu tjost oder als nähere Bestimmung zu erkant;vgl. 337,18.

381,15 zuctenenbor: die Seinen rissen ihn schnell empor und entzogen ihn Meljacanz, bevor er ihn zum Gefangenen machen konnte.

381,16 Jâmor: als Feldgeschrei diente oft der Name des Landes oder der Hauptstadt des Anführers.

381,18 niht ze wît, negativer Ausdruck zur Verstärkung von enge.

381,20 die Helme tönten in die Ohren durch die Schwertschläge, die sie trafen.

381,21 sîne geselleschaft, die Leute, die ihm zugesellt waren, nämlich die des Scherules, seines Wirtes (23).

381,23 die baniere repräsentiert zugleich die zu dem Banner gehörige Schar von Kriegsleuten; vgl. Fähnlein.

381,24 beschüten swv., beschützen, beschirmen; vgl. 74,3.

381,25 der werde von Jâmor, Kardefablet. — Wortstellung wie 51,28.

381,27 ritter, gen. plur. von vil abhängig.

381,28 Berufung auf die Quelle.

381,29 verzagen, feige sein: die Zeugen sind mir gänzlich feig geworden, lassen mich im Stich; Zeugen habe ich gar keine.

381,30 wan als, nur wie die Quelle sagt: d. h. nur das Zeugnis der Aussage meiner Quelle.