387,01 des, deswegen, weil Gawan sich ihm nahte.
387,02 daz, konsekutiv: in solche Not, daß. — Lanzilôt: eine Beziehung auf die Befreiung der von Meljacanz geraubten Königin Ginover, welche Lanzilot befreite. Vgl. auch die Anspielung 583,8 f. und zu 357,23 f.
387,03 einem zuo treten (stv.), nhd. einem zusetzen; vgl. einem nahetreten.
387,04 swertbrücke, übers. franz. ponz de l’espee. Der Name kommt daher, daß die Brücke aus einer scharfen Kante besteht wie bei einer nach oben gerichteten Schneide des Schwertes.
387,06 gevancnusse stf., Gefangenschaft. — Der bestimmte Artikel fehlt vor Relativsatz.
387,09 punieren stv., dem franz. entlehntes Fremdwort für mhd. stechen; vgl. 78,4.
387,13 vgl. 386,24.
387,14 f. Umschreibung für Meljacanz. — der von Norwæge, Gawan; s. 66,11. 15.
387,19 ez ist einem guot ze sehene, er kann bequem sehen.
387,21 treten swv., s. 133,1.
387,22 weten, factit. zu waten.Manches Pferd wurde durch den Rock waten gemacht. Weil dieser blutgetränkt ist (24), wird er mit einem Sumpf oder Fluß verglichen.
387,23 gruose stf., Pflanzensaft; pars pro toto: Pflanze; daz sît nie gruose enbeiz, Umschreibung für: das hier getötet wurde.
387,24 erklärend zu 387,22. — reis, war gerieselt: vgl. zu 80,2. — bluotec sweiz, vgl. 385,22.
387,25 schelme swm., Pest, Seuche, Aas; das Schimpfwort Schelm hat sich aus letzterer Bedeutung entwickelt; der orse schelmetac, ein Tag der Seuche für die Rosse, d. h. da wurden die Rosse wie durch eine Seuche weggerafft.
387,26 gîr stm., Geier. — bejac, s.318,22.
387,28 Meljacanzen, dat. — den von Jâmor, Kardefablet.
387,29 vil nâch, beinahe.
387,30 der turnei ist ergangen, terminus technicus für: das Turnier ist zu Ende.