402,01 doch: er besinnt sich (wie 399,8) eines andern und will doch weiter erzählen.
402,02 ein lûter gemüete: die lautere Gesinnung Vergulahts ist gemeint; vgl. 414,3.
402,03 fremder valsch, die Falschheit fremder (Ratgeber).
402,04 daz mære fürbaz üeben, die Erzählung weiter ausüben, d. h. weitererzählen.
402,05 sage stf., Abstraktum zu sagen: die Rede, Erzählung; vgl. 497,1. 668,28. 734,5. 778,14. 816,7; nhd. hat sich der Begriff auf eine bestimmte Erzählungsgattung verengert.
402,06 es, deswegen, dadurch.
402,09 Koordination statt Subordination.
402,11 ich priche iu gesellekeit, ich kann euch nicht weiter Gesellschaft leisten.
402,15 swaz ir gebietet, bloße Höflichkeitsformel; vgl. 34,21.
402,16 pillîche adv., billigerweise, mit Recht. — sich eines dinges nieten, sich um etwas bemühen.
402,17 f. âne mînen zorn, negative Verstärkung zu folgendem mit guotem willen.Sonst geht gewöhnlich die positive Wendung voraus. — verkiesen stv., verzeihen; vgl. 51,3.
402,21 da, mit ûf zu verbinden: darauf, auf der Burg.
402,23 vgl. 398,8.
402,24 prüeven für, s. 361,30. — ez, allgemeines Akkusativobjekt: die Begegnung mit ihr.
402,26 der daz-Satz vertritt einen von sich bewegen (sich entschließen) abhängigen Genetiv. — unz an mich, bis zu mir, d. h. bis ich zurückkomme und dieses Amt übernehme.
402,27 schierre, aus schierere, compar. des Adv. schiere: schneller. — denne ich sol, als ich soll (nämlich, als es mir meine Verrichtungen eigentlich erlauben).
402,28 erbeit = erbeitet.— wol, findet seine Erklärung durch den folgenden Vers.
402,30 sîn, prägnant: bleiben, wo ich bin; wegsein.