41,01 gereht adj.; der nhd. Begriff hat sich spezialisiert auf die Bedeutung iustus, während das mhd. Wort auch rectus, directus entspricht; hier: leiblich geschickt; vgl. fr. adroit. — ze bêden sîten, nach beiden Seiten hin, in beiden Beziehungen; nämlich verhalden unde dræte (3).

41,03 verhalden part. adj. (zu verhalten, zurückhalten), leicht zurückzuhalten; vgl. „mit verhaltener Leidenschaft“.

41,05 jehen für, anrechnen, auslegen als; vgl. 32,16.

41,06 , dorthin, wo. — Môren, s. zu 19,18.

41,08 = 25,23.

41,11 der Mächtigste von Azagouc ist eben der genannte Razalic.

41,13 fruht, oft im übertragenen Sinne gebraucht: Kind, Abkömmling.

41,14 immer, nicht nhd. immer (wofür im geraden Hauptsatz beim praet. stets ie steht), sondern jedesmal. — dannewart = dannewert, dannenwärts, von da weg; nur hier im Reim, wohl wegen Mehrheit der Formen von Wolfram gemieden.

41,16 mat tuon mit dat., matt setzen. Die aus dem Schachspiel stammenden Wendungen mit mat werden mhd. noch deutlich als solche empfunden.

41,21 al sunder bete, ohne irgendwelche Aufforderung.

41,23 rôr stn., Bambusrohr. Speerschäfte aus Bambus sind in Afrika dem Lokal gemäß; doch kommen solche auch im Abendland vor und gelten immer als kostbar.

41,25 griez stm., Kiessand. Das auf den Sand stechen wird formelhaft; vgl. 37,29.

41,28 urliuge stn., Krieg. Schon veraltet zu Wolframs Zeiten, ist das Wort mit dem Ende des Mittelalters erloschen. — gelant, part. zu lenden. Der Dichter braucht hier das Bild vom Landen zur Bezeichnung der Beendigung des Krieges.