414,01 wiederum wendet sich der Dichter direkt an die Zuhörer.
414,02 f. vgl. 402,2 f.
414,04 diu strîtes vart, vgl. 410,30.
414,06 geslaht mit dat., durch das Geschlecht angestammt, angeboren; anders 242,21.
414,08 gemeint ist Vergulaht. — guoter, vgl. zu 138,7.
414,11 vêhen swv. mit accus. der Person, feindselig sein, sich feindselig zeigen gegen jemand.
414,12 in, accus. zu vlêhen, anflehen. Die Bitte, Gawan freizulassen, liegt implizite in der Scheltrede.
414,14 hêr Vergulaht: Antikonie redet ihren Bruder wie einen fremden Ritter an; vgl. 415,6.
414,15 von gotes gebot, durch Gottes Gebot, nach seiner Bestimmung.
414,16 schildes ambet hân, Schildesamt haben, ein Ritter sein.
414,17 vgl. 415,4.
414,18 dô, jetzt bei diesem Kampfe.
414,20 ziln, gestalten; ebenfalls vom Wappen gesagt 383,4. 662,14.
414,21 wâpen plur., wie diu der folgenden Zeile zeigt: Wappen.
414,22 bekennen, nhd. erkennen.
414,23 guot gebærde (Anstand) und kiuscher site (zurückhaltendes Wesen) sind ihr Wappen.
414,24 den zwein wont mite (sie besitzen, haben); umschreibt nur und stæte.
414,25 den, sc. den Schild. — bieten für, als Schutz vorhalten.
414,28 wandel, vgl. 14,2. Wenn ihr euch jetzt auch zum Bessern wendet.
414,30 wîplîch pris: sofern dem Wert einer Frau das ihm gebührende Recht widerfahren soll.