427,02 swem, wenn einem.
427,03 des, infolgedessen. — sich swenden = geswendet werden;vgl. 73,7; waltswende 57,23. Gemeint ist: durch ihren Kuß wurde ein Mann so zur Tapferkeit angefeuert, daß er manchen Speer in ihrem Dienste verstach.
427,04 ungezalt, tritt noch steigernd zu manger.
427,05 wiederum direkte Aufforderung des Dichters an seine Umgebung.
427,10 underrîten, dazwischenreiten; hier bildlich: nirgends war ihr Ruhm durch Dazwischenreiten mit Schmähreden durchbrochen; ihr Ruhm war vollständig.
427,12 . 14 prîs, anaphorisch zu 11.
427,13 ieslîch munt, appositionell zum vorhergehenden Relativsatz.
427,15 valscher trüeben: st. flektiertes adj. neben sw. flektiertem. — jehe stf., Aussage, Äußerung.
427,16 lûter, Gegensatz zu trüebe (15); virrec adj., ebenfalls von lop, prîs gesagt 7,29. 43,5. 325,5; lûter virrec, klar und weit sehend. — valkensehe stf., Falkenblick; nur hier belegt.
427,17 balsemmæzic adj., balsamartig. Auch 476,2 wird balsem in übertragenem Sinne als von etwas Kostbarem gebraucht.
427,18 werdeclîchiu gir = gir nach werdekeit, Verlangen edel zu handeln.
427,23 mîn geniezen, Nutzen von mir (meiner Fürsprache) haben; vgl. 388,22.
427,26 âne riuwe,ohne zu bedauern, freiwillig.
427,28 doln, vgl. 8,21.
427,29 kunde ich, verstände ich es.
427,30 den, sc. haz.— mâzen, s.136,25. Der Reim hazzen : mâzen ist schlecht.