460,02 schîn, Anblick; dient hier nur zur Umschreibung des dazugehörigen Genetivs; vgl. 199,24.

460,04 z’einen zîten, einst, einmal. — für sie, vor sie hin.

460,05 vgl. 268,29.

460,07 dâ mit, mit diesem Speere.

460,09 sich verdenken, sich in Gedanken verlieren; vgl. 283,16.

460,10 mîn lîp, wie 458,12.

460,11 rîche tjoste, vgl. 245,11.

460,12 unwizzende, ohne es zu wissen, nicht mit Bewußtsein.

460,13 dannoch, damals noch. Die beiden siegreichen Tjoste gegen Segramors und Keie (288,15 ff. 295,13 ff.) fanden kurz vor der Verfluchung durch Cundrie statt.

460,15 ir, sc. sorgen.

460,21 er kom mirs sît in klage, er hat es mir seither geklagt (daher weiß ich davon).

460,22 also hat der Kampf mit Orilus im Herbst stattgefunden. Dieser findet Artus schon am Plimizoel auf der Suche nach dem roten Ritter. Die Geschichte mit den Blutstropfen ereignet sich unmittelbar nachher, fällt also nicht in die Winterszeit, wie zu 281,14 ff. fälschlich bemerkt wurde; vgl. auch 455,26. 489,27.

460,24 prüeven, vorrechnen, beweisen.

460,25 salter, vgl. 438,1. Dem Psalterium war offenbar ein Kalendarium beigebunden wie den spätmittelalterlichen Brevieren. — über al, vollständig, genau.

460,26 gar, gänzlich.

460,27 hin sîn, vorübergegangen sein. Er hat sich offenbar eine Notiz gemacht, als der Speer fortkam. Nach den Festtagen im salter berechnet er die Wochen und Tage; die Jahre muß er irgendwie vermerkt haben.

460,28 alrêrst, jetzt erst.

460,29 wie lange, gehört auch zu dem folgenden daz-Satz.— wîselôs adj., ohne Leitung, ohne Führer.

460,30 fröuden, gen. object. zu helfe, das, was zur Freude verhilft.