47,01 vâhen z’ir, vgl. 10,14.
47,02 ging, imperat. geschwächt aus gang oder Ablaut dazu.
47,06 junc süezer, unflektierte Form neben flektierter.
47,07 waz, was (= warum) mußte dein schwacher Leib herkommen (mit ausgelassenem Bewegungsverb)? Er ist schwach wegen seiner großen Jugend.
47,09 Obschon Gahmuret den richtigen Grund seiner Heerfahrt erraten hat (vgl. 46,24), leugnet der blutjunge Killirjakak doch, als Frauenritter ausgezogen zu sein, weil er sich geniert, und gibt keine rechte Auskunft, sondern schützt seinen Onkel (veter = Vaterbruder, s. zu 28,23) Gaschier vor. Wolfram reimt i : ie vor r.
47,11 wie, bezeichnet nicht die Art und Weise, sondern den Grund oder Zweck: wieso, wozu.
47,14 Rôems, Rouen.
47,15 samnunge stf., jede Art von Versammlung, besonders die Heeresversammlung zu einem Kriegszuge.
47,16 auch die Begleitung ist jung wie er selbst.
47,17 Schampân, Champagne, daher heißt Killirjakak auch der Schampôneys (86,12).
47,19 der schade, persönlich genommen: Können und Verstand hat der Schaden an ihn gewendet.
47,20 gemeint ist: wenn ihr’s nicht eurer eigenen Ehre zulieb tut durch euer Benehmen Gaschier gegenüber.
47,21 gebieten, s. 34,21; gebietet ir, mit eurer Erlaubnis.
47,22 senften swv., senfte machen, lindern, verringern; mit dat. der Person s. 579,23; reflexiv 580,12. Zu ergänzen ist mich, was sich leicht aus dem vorhergehenden mîn ergibt.
47,23 rât nemen ze einem, sich bei einem Rats erholen. Überlege du das bei dir selbst. Gahmuret gibt ihm also freie Hand gegenüber Gaschier.
47,26 werben, s. 20,1.
47,29 . 30 enphangen: umbevangen, rührender Reim; doch werden wahrscheinlich die Worte nicht mehr als vom gleichen Stamm empfunden.