475,01 nemen in iwer gebet, in eure Fürbitte einschließen.
475,04 vgl. 474,1.
475,05 mit Beziehung auf 473,30.
475,06 an den witzen toup, in Beziehung auf den Veratand taub, d. h. so fehlte es mir noch an Verstand, Bewußtheit. Die Erzählung von Lähelins rêroup gibt eine geschickte Anknüpfung für Parzivalz Beichte.
475,07 in kindlicher Unerfahrenheit hatte Parzival nach seinem ersten Kampfe rêroup begangen; vgl. 156,21 ff.
475,08 jehen mit gen., bekennen.
475,10 sündebære, vgl. 458,8.
475,11 tôten: im mhd. wird auch das prädikativ gebrauchte adj. flektiert. — ûffez gras, vgl. zu 37,29.
475,13 oft wird von mittelalterlichen Dichtern die sündige Welt, deren Lohn am Ende Trauer statt Freude ist, personifiziert. Direkte Anrede an sie besonders auch bei Walther von der Vogelweide.
475,15 herzesêr stn., Herzeleid.
475,16 riuwebære, vgl. 431,28.
475,18 sus, auf diese Weise, d. h. mit mehr Leid als Freude. — dôn stm., Weise, Metrum (im engeren Sinne unterschieden von wîse, Melodie); hier bildlich wie nhd.: das ist das Ende des Liedes.
475,20 dir: von dem Moment an, wo Trevrizent weiß, daß Parzival sein Neffe ist, duzt er ihn. Hingegen ihrzt er ihn wieder, sobald Parzival als Gralkönig über ihm steht; vgl. 798,3 ff.
475,21 dîn eigen verch, dein eigen Fleisch und Blut, d. h. deinen Verwandten. Parzival und Ither waren übrigens nicht nahe verwandt: Ither war Vetter im zweiten Grad zu Parzivals Großvater; s. Stammtafel.
475,22 für got, vor Gott, vor Gottes Gericht.
475,23 ein bluot, blutsverwandt.
475,25 gelten, bezahlen (eine Schuld).
475,26 gelt stn., Bezahlung, Ersatz.
475,27 der dat. ist von erscheinet (30) abhängig.
475,28 zu den folgenden Lobeserhebungen vgl. Ginovers Klage über Ither 160,3 ff. — geniez stm., vgl. 52,6; in übertragener Bedeutung: Ertrag, Genuß.
475,29 des, wodurch. — reinen swv., reine machen, verschönern.
475,30 erscheinen swv. mit dat. der Person oder mit an und dat. (hier beides, s. 475,27), sehen lassen, zeigen, beweisen.