480,02 ze mâze, mit Maß, einigermaßen; ironisch wie ze mâzen 93,4. Der Gegner des Anfortas soll nicht beklagt werden.

480,05 de, für die (vgl. zu 2,10) fem. sg. acc.

480,07 der trunzûn, ein Stück des Speerschaftes; vgl. 106,17. — rœrîn, vgl. 335,21.

480,09 beidiu: das Speereisen und das Stück des Rohrschaftes.

480,10 venje (vgl. 435,25) vallen (vgl. 120,30), zum Gebete niederknien.

480,14 daz, damit, oder: unter der Bedingung, daß. — durch sîn êre, sich selbst zu Ehren.

480,16 vgl. 452,18–22. — verswern stv. mit accus., etwas verschwören, eidlich darauf verzichten.

480,17 dar nâch, dazu noch; er meint damit außer dem schon genannten Fleisch die Fische; vgl. 452,22.

480,18 eines dinges muot gewinnen, Lust dazu bekommen.

480,19 formelhafte Wendung. — derdiet, den Gralschloßbewohnern. — ander klage, zweite Klage, durch den daz-Satz (21) erläutert; die erste Klage ist die um Anfortas Wunde.

480,21 daß er damit das sich Zurückziehen ins Einsiedlerleben meint, wird noch deutlich durch 481,1 f. ausgedrückt.

480,22 schirmer, gleichbedeutend mit vogt478,4.

480,23 tougen stn., vgl. 453,22.

480,24 liehtiu ougen, die Augen schöner Frauen.

480,28 ander ungemach, wie ander klage (19).

480,29 daß der Anblick das Sterben verhindert, ist schon 469,15 ff. gesagt; vgl. auch 501,30. 787,6; dazu im Widerspruch 579,30. 792,6. Eigentümlich ist, daß er nicht imstande ist, auch Krankheiten zu heilen, was mit andern Mitteln versucht wird (481,5 ff.).

480,30 dohte, praet. zu touc. Es war ihm trotz seiner Krankheit nicht erlaubt, den Gral im Stich zu lassen, da dieser dann ganz herrenlos geworden wäre.