488,01 begên mit accus., für etwas sorgen; bei Wolfram sonst nicht in dieser Bedeutung; begiengen, plusquamperf.

488,02 die neue Klage wurde durch das folgende Bekenntnis Parzivals verursacht.

488,04 œheim stm., hier in der eigentlichen Bedeutung Mutterbruder.

488,07 daz, bezieht sich auf die Schuld, die Parzival im folgenden bekennt und die auch in dem Worte ungelücke liegt.

488,08 hât fluht, flüchtet sich zu euch.

488,11 trôst, Trost, aber auch Hilfe; vgl. 195,13.

488,12 f. von riuwe, mit der unerlôste(vgl. zu 198,18) zu verbinden: so gibt es für mich keine Erlösung mehr von Kummer.

488,15 mîne tumpheit, vgl. 468,11. 473,13.

488,17 vgl. 484,25. — Zu der Wiederholung von unt der vgl. zu 98,24–26.

488,19 barn, vgl. 46,23; unsælec barn, Unglückskind. Das Wort ist von Wolfram nur an dieser Stelle unabhängig von einem Genitiv gebraucht.

488,20 missevarn stv., sich vergehen; vgl. 313,26.

488,22 zuo adv., vgl.436,9; einem dinc zuo grîfen, mit etwas beginnen.

488,24 slîfen stv., gleiten, fallen; nhd. schleifen (als st. Verbum) nur noch in der trans. Bedeutung von schärfen.

488,25 dîn kunst, dein Können; vgl. 4,4; hier ironisch. — sich eines d. verzîhen, darauf verzichten; vgl. 401,2; auch dies ironisch, als ob er mit Absicht gehandelt hätte, was doch seine tumpheit (15) verscherzt hatte.

488,26 lîhen stv., verleihen.

488,27 einem ein d. vor besperren, etwas vor ihm verschließen, versagen.