505,01 vgl. 504,10.

505,04 der tjoste venster, das Loch infolge des Lanzenstiches; vgl. 295,15.

505,05 glâvîne = glævîn;vgl. 231,18. — wît, prädikativ zu venster.

505,06 sie: gemeint sind die schilde, die aus dem Zusammenhang herauszulesen sind, entweder auf schilt (1) zu beziehen oder aus schiltære (7) zu entnehmen. Der strît wird mit einem Wappenmaler verglichen.

505,07 gultes = gulte si; si, bezieht sich auf schilde oder varwe (8).

505,09 grôz, dick; vgl. 570,6; nhd. groß bezieht sich bei einem Stamme auf dessen Länge.

505,10 ouch, mit Beziehung auf die Erwägungen, die Gawan anstellte, als er das Damenpferd erblickt hatte: es saß denn auch eine Dame.

505,14 hin umbe, um die Linde. — baz, mit gein ir zu verbinden: besser, näher zu ihr.

505,15 vgl. 138,23.

505,17 sîn grüezen niht versweic, unterließ es nicht zu grüßen; die beliebte negative Umschreibung; vgl. 604,24. 667,2.

505,19 heise, neben heiser; noch bei Luther heisch.

505,20 verschrîen swv., durch schreien verderben; in dieser Bedeutung sonst nicht belegt, wohl aber in der nhd. — durch ir freise, wegen ihrer Drangsal.

505,23 in den lîp, nach innen.

505,24 helt, nicht wie nhd. Held, sondern einfach (volksepisch) = Mann.

505,25 f. lebte :strebte, s. zu 262,5. — mit dem tôde streben, mit dem Tode ringen; vgl. 109,6.

505,28 unlenge adj., nicht lange; oder stf., nicht lange Zeit. Ich glaube, das dauert doch nur noch kurze Zeit.

505,30 nach iwerre triuwen ger, gemäß dem Begehren eurer Treue, d. h. wie euer Wohlwollen es haben will.