513,02 mhd. kann der Artikel noch zwischen das Attribut und das dazugehörige Substantiv treten.

513,03 ez, allgemeines Subjekt: der Umstand, daß er ein so stattlicher Mann war.

513,06 stuonden ode lâgen: gemäß dem Fortgang des Satzes und parallel zu sæzen wäre hier ebenfalls der Konjunktiv zu erwarten (freilich könnte sæzen auch indic. sein; vgl.17,3). Der Dichter wollte wohl mit einem Hauptsatze beginnen, sprang dann aber plötzlich nach seiner lebhaften Art in ein anderes Satzgefüge über.

513,11 statt eines von des niht verdrôz abhängigen Konjunktivsatzes folgt ein selbständiger Hauptsatz im Indikativ.

513,12 trügeheit stf., trügerisches Wesen.

513,16 riwebære adj., vgl. 431,28. 475,16; ûf alsus riwebæriu zil, zu etwas, was ein so leidbringendes Ende hat. Die Untertanen Orgeluses wissen, was deren Ritter zu gewärtigen haben.

513,19 friwentlîch adj., wie es einem Freunde zukommt; durch fr. enpfâhen, um ihn freundesgemäß zu empfangen.

513,20 begunde, dient nur zur Umschreibung.

513,21 s. 82,26.

513,22 ouch, dient nur als überleitende Partikel.

513,23 sîn, gehört auch zu zoum.

513,24 breite: wenn es nicht eine Erweiterung von breit um des Reimes willen ist, so muß man eine Nebenform nach der i-Deklination voraussetzen; kaum adv. neben wol.

513,25 wol geflohten: daß Bärte, deren Pflege in ritterlichen Zeiten besondere Aufmerksamkeit zugewendet wurde, auch geflochten wurden, ist auch anderwärts bezeugt, und zwar immer von alten Männern. Dies ist besonders im 12. Jahrhundert Mode, während im 13. wieder Bartlosigkeit aufkam.

513,27 krücke swf. — leinen (im Reime noch Wh. 230,6. 270,5) = lenen (im Reime 251,16. 268,29. 790,15).