530,02 müezen, bezeichnet immer eine objektive Notwendigkeit. Es blieb ihm nichts anderes übrig als diesen Ersatz (gelt)zu nehmen.
530,03 sie, Orgeluse. — sprechen hin ze, vgl. 88,10.
530,04 Spott über den armseligen Klepper.
530,08 spâte adv., spät; hier ironisch für nie. Darauf könnt ihr lange warten.
530,09 nu — doch, begründend. — drumbe, bezieht sich auf rât.
530,10 der tumbe, vgl. der verlorne 198,18.
530,12 blîde adj., froh; von Wolfram nur an dieser Stelle gebraucht, hingegen Schlagwort in Heinr. von Veldekes Lyrik.
530,13 der riuwe: das Abstraktum an Stelle eines substantiv. Adjektivs (den Traurigen) parallel zu den blîden.
530,16 die Umschreibung des praes. durch das partic. und sîn bezeichnet die Dauer der Handlung.
530,17 ich enpfâhe, conj. concess.
530,18 iuwer minne, wie 528,3 ir minne.
530,19 ze gebote stên, zu Gebote, zur Verfügung stehen.
530,20 mugen, nur umschreibend = ich rîte oder gange.
530,22 marc stn., Streitroß; hier ironisch; vgl. zu 312,10. — begunde, nur umschreibend.
530,24 koste stf., eigentlich Aufwand; krankiu k., geringer Aufwand, erbämliche Ausrüstung. — Hier betrachtet Gawan mehr die äußere Ausrüstung des Rosses, was besonders auch aus 25 hervorgeht, während er 529,24 ff. das Pferd selbst in Augenschein genommen hat.
530,25 stîclederstn., Steigriemen. Die sich widersprechende Verbindung stîcleder von baste ist absichtlich statt stegereif angewendet.
530,27 etswenne, bisweilen, d. h. sonst.
530,28 umbe daz, öfters für umbe daz daz.
530,29 zertreten, durch treten zerreißen. Er fürchtete durch das Treten in den Steigbügel das ganze Sattelzeug zu zerreißen.
530,30 gewæte stn., kollekt, zu wât, Kleidung; hier die Sattelausrüstung.