587,03 gein kreften, gemeint ist: ihr solltet eure Kraft nur kräftigen Leuten gegenüber zeigen.
587,04 . 6 liezet, twunget, adhortat. conj., parallel zu soltet geben: ihr solltet lassen, zwingen; twingen, heißt speziell mit Liebesnot bedrängen, ebenso getw. (8); vgl. 293,24.
587,07 sanchân, Umschreibung für singen.
587,08 alsô, gleich wie Gawan. Spott auf die Minnesänger, die oft nur fingierte Liebe besingen.
587,09 dagen, s. zu 253,17.
587,10 minnære stm., Liebender; hier im Gegensatz zu ich. Der Dichter schließt sich demnach selbst von den minnæren aus; vgl. auch 532,12 ff., während er sich früher (287,12 ff.) als oft von der Minne bedrängt bekennt. Also hat er momentan kein Liebesverhältnis.
587,11 der von Norwæge = Gawan; vgl. 387,14.
587,12 do, nachdem. — genas, plusquamperf.
587,13 der daz-Satzbringt die erklärende Erweiterung zu 11. — der minnen schûr, vgl. ungelückes schûr 371,7.
587,14 âne helfe: Gawan ist ohne Mittel dagegen.
587,16 ruowelôs, nur hier belegtes adj., scherzhaft auch von dem zweiten Bette gesagt, das zwar selbst ruhig war, ihm aber keine Ruhe gewährte.
587,17 einz, das Wunderbett.
587,18 daz ander, das Bett, worauf ich jetzt liege.
587,22 bestên bî, bleiben in Gesellschaft von. Wenn ich Freude behalten soll.
587,24 etslîch sîn, vgl. ein sîn 328,18.
587,27 vgl. 795,2.
587,30 sanfter, compar. des adv. (wie dieses ohne Umlaut), leichter. — die, demonstr.: die Ruhezeit, die er jetzt durchmachte. Zu dem Gedanken vgl. 584,2 ff.