603,02 Koordination statt Subordination. — dernach, mit loufens zu verbinden: des Laufens nach dem Rosse.
603,03 swære, neutr. sg. unflektiert.
603,05 werve stf., alte Nebenform von werbe, Wirbel, Strudel.
603,07 aldâ, dort wo. — der regen unt des guz, Hendiadyoin: die Regengüsse.
603,08 erbrechen stv., herausbrechen. Die durch einen Regenbach gebildete Mulde an dem steilen Ufer (tiefen halden)veranlaßte bei der Mündung eben den Strudel, der das Pferd in erreichbare Nähe trug.
603,10 durch das Bett des Baches war das Flußufer geteilt.
603,11 daz, bezieht sich auf 603,6: was Gringuljete rettete. Vor Luther ist relativ gebrauchtes „was“ nicht belegt. — Über den Reim nerte : kêrte vgl. 212,7.
603,12 kêren, leiten, lenken.
603,14 Koordination statt Subordination.
603,17 schüten swv., schütteln; vgl. 229,22. — genas, plusquamperf., nachdem es mit dem Leben davon gekommen war.
603,18 dâ, im Wasser. — niht bestanden was, war nicht zurückgeblieben. Er hatte den Schild offenbar dem Pferd angebunden.
603,19 gürten mit dat., vgl. 161,14.
603,21 lâze sîn, lasse es gut sein; vgl. 284,12. — nôt, im Gegensatz zu dem kumber (der eben erlittenen Mühsal) die Liebesnot.
603,23 glanz, s. 600,19.
603,27 Koordination statt Subordination. — wærn Gâwâns zwên: wohl Anspielung darauf, daß der Hüter des Baumes nur mit zwei Gegnern oder mehr kämpft; vgl. 604,25. 607,18 f.; allerdings ist Gawan gerade der einzige Mann, gegen den er allein kämpfen will; vgl. 608,18.