679,02 wirt: der Dichter verfällt ins praes., ebenso Vers 6, weil er die Handlung gegenwärtig vor Augen sieht; vgl. 381,11 ff.
679,03 vürhten mit gen., fürchten für; gleichbedeutend angest hân mit gen. (5); vgl. 512,9.
679,06 ein dinc ûz den sorgen lân, unbesorgt sein um etwas.
679,07 eins mannes, gen. von her abhängig: in Beziehung auf einen Mann ein Heer, d. h. einem Kämpfenden gegenüber besaß er die Kraft eines ganzen Heeres; vgl. 131,20.
679,10 f. es ist also der rote Ritter. — rubbîn, s. zu 3,17.
679,15 vgl. 603,26 ff.
679,18 die schande, durch das Folgende begründet: sollte der König Gramoflanz (denn für diesen hält er den mit dem Zweig geschmückten Ritter) hier auf ihn gewartet haben, um mit ihm zu kämpfen, so durfte er freilich dem Kampfe nicht ausweichen, obschon abgemacht worden war, daß er vor Damen stattfinden sollte (610,6 ff.).
679,23 f. Gawans und Parzivals Rosse waren Gralrosse; vgl. 597,21 und 445,18. 500,5 ff.
679,25 strîchen lâzen, wird sonst auf die Reiter angewendet (mit zu ergänzendem Akkusativobjekt ors): rasch laufen lassen; von den Rossen selbst: eilen; vgl. rennen, sprengen. Oder steht vielleicht alsus für alsuss (= alsus sie)?Vgl. prîs 676,22.
679,28 grüene, unflektiertes adj. — stoubec sant: dies wäre einem regulären Turnierplatz zugekommen.
679,29 touwec: nach 676,29 war es mitter morgen;vgl. zu 249,13.