74,02 wiederum die beliebte Frageform; vgl. 15,8 f. — sîn, apokopiert aus sîne;vgl. 694,19.

74,03 beschüten swv., eigentlich zuschütten, dann bedecken, beschützen.

74,07 plâne, vgl. 59,25.

74,09 stuont, sg. zu dem Subjekt vil.

74,10 w ê, nicht nur Ausruf des Schmerzes, sondern auch des Staunens. — Humoristisch rühmt der Dichter selbst seinen Anstand, den er gegenüber dem alten Könige walten lasse, daß er ihn so schön auf die blumige Wiese lege und nicht auf das vom Bauern betretene Ackerland. Der Witz liegt darin: wo nie ein Bauer getreten war, da brauchte er nicht sitzen zu bleiben (16f.); da war es für ihn keine Erniedrigung, herunterzufallen.

74,12 für, vor — hin.

74,13 vilân stm. (aus fr. vilain, mlat. villanus), Bauer.

74,16 besitzen stv. intr., sitzen bleiben.

74,19 beschutten, vgl. 74,3. — ob im, über ihm: weil er auf der Erde lag.

74,23 slâ stf., Wegspur, besonders vom Huf des Pferdes verursacht.

74,26 wetâ, Imperativ, mit der verstärkenden Interjektion â (vgl. 69,14), von weten, binden. Statt des zu erwartenden wit steht ein schwach gebildeter Imperativ zu dem st. Verbum.

74,27 gewete swv., Gefährte; hier mit verbaler Funktion gebraucht: durch den Streit verbunden, zusammengejocht.

74,30 rûch adj., rauh.